Kommende Woche endet am 14. Juli Microsofts Support für Windows Server 2003 und Windows Server 2003 R2. Ab diesem Stichtag liefert
Microsoft keine Updates und keine Security-Patches mehr aus. Ungeachtet dessen setzen offenbar unzählige Unternehmen weiterhin auf die betagte Systemsoftware, wie verschiedene Untersuchungen zeigen. Wie etwa der Service-Anbieter Softchoice mitteilt, zeigte eine Untersuchung von 200 Rechenzentren mit über 90'000 Servern im Juni, dass gerade einmal 7 Prozent der involvierten Unternehmen gar keine Windows-Server-2003-Installationen mehr nutzen würden. In der ersten Jahreshälfte betrug der Windows-Server-2003-Anteil 21 Prozent. Im vergangenen Jahr betrug der Anteil noch 32 Prozent und 2013 noch 43 Prozent. Ähnliche Zahlen präsentierte in der Vorwoche das auf die Data-Center-Analyse fokussierte Unternehmen Cloudphysics: Hier wurde der Anteil der virtualisierten Server mit Windows Server 2003 mit 18 Prozent beziffert, wobei Tausende virtualisierter Rechenzentren in die Untersuchung mit einbezogen wurden. Bei Cloudphysics geht man davon aus, dass sich der Anteil erst 2018 auf ein statistisch nicht mehr relevantes Level reduzieren wird.
Um Unternehmen bei der Migration von Windows Server 2003 auf ein neueres System zu unterstützen, hat Microsoft eine
Website mit Migrations-Tools und diversen weiteren Informationen aufgeschaltet.
(rd)