Erstmals in seiner Geschichte hat sich
Microsoft dazu entschlossen, auch die Server-Version eines Betriebssystems in einer allgemein verfügbaren Preview-Version zum Download anzubieten. Im Verlauf des Tages sollen sowohl Windows 10 Server als auch System Center in einer Technical- Preview-Ausführung bereitgestellt werden, die als Kern von Microsofts Cloud-OS-Vision bezeichnet wird. Bis anhin wurden diese Previews lediglich ausgesuchten Partnern zur Verfügung gestellt.
Wie Microsoft in einem
Blog-Posting verrät, sind die Neuerungen vielfältiger Natur. So bringt Windows Server Upgrades für Hyper-V-Clusters wie auch neue Komponenten für das Software-defined Networking. Im Speicherbereich ist ferner eine neue synchrone Replikation hinzugekommen, welche die Verfügbarkeit von Schlüsselanwendungen verbessert und über ein neues Quality-of-Service-Feature lassen sich minimale und maximale Input/Output Operations pro Sekunde (IOPS) bei unterschiedlichen Speicheranforderungen definieren. Ebenfalls dazugekommen ist Windows Defender, der jetzt standardmässig mitinstalliert wird, allerdings ohne User Interface, das nachinstalliert werden muss. Weitere Neuerungen betreffen die Powershell 5.0, die mit neuen Entwicklungsfunktionen und Sicherheits-Features aufwartet. Beim Identity und Access Management sind schliesslich neue Szenarien hinzugekommen, um die Risiken bei Administratorenprofilen mit höheren Befugnissen zu minimieren inklusive zeitlich eingeschränkten Zugangskontrollen. Last but not least bieten die Remote-Desktop-Funktionen erweiterte Applikationskompatibilität bei der OpenGL- und OpenCL-Unterstützung.
Microsoft betont auch im Zusammenhang mit den Server-Versionen, dass es sich um nicht ausgereifte Vorabversionen handelt, die nicht in produktiven Umgebungen eingesetzt werden sollen. Nach dem
Download kann die Windows Server Technical Preview bis zum 15. Februar 2015 genutzt werden.
(rd)