Google verschiebt seine Unternehmensanwendungen ins Internet, wie das
"Wall Street Journal" berichtet. Damit geht der Suchmaschinenprimus einen komplett neuen Weg, werden doch solche Anwendungen auf internen Netzwerken durch Firewalls und andere Sicherheitsmassnahmen extrem gegen aussen abgeschottet.
Google hingegen erlaubt es nun im Rahmen seiner Beyondcorp-Initiative, dass Unternehmensdaten von überall her zugänglich sind – mit dem richtigen Gerät und den entsprechenden Berechtigungen. Dabei geht der Internetgigant von der Prämisse aus, dass das interne Netzwerk genauso gefährlich ist wie das Internet. Zudem werde dieses Modell mit der zunehmenden Anzahl von Mitarbeitern, die Clouds und Mobile-Applikationen nutzen, immer mehr notwendig.
Google migriert aktuell auf das neue Modell und beabsichtigt, es auf die ganze Firma auszuweiten. Bislang seien 90 Prozent der Unternehmensanwendungen ins Internet verschoben worden. Zugang erhalten Mitarbeiter aufgrund ihres Geräts und der Berechtigungseinstellungen, unabhängig vom Netzwerk, in welchem sie sich befinden. Dadurch wird die konventionelle Virtual-Private-Network-Verbindung ins Unternehmensnetzwerk abgeschafft und das Vertrauen werde vom Netzwerk-Level auf Geräte-Level verschoben.
(abr)