Lenovo ist vergangene Woche
in die Schlagzeilen geraten, weil auf gewissen Consumer-Rechnern eine Adware namens Superfish vorinstalliert war, die bei weitem nicht über alle Zweifel erhaben ist. Nachdem
Lenovo bereits erklärt hat, dass man künftig auf die Vorinstallation von Superfish verzichten wird, sollen weitere Massnahmen folgen. In einem
offenen Brief entschuldigt sich Lenovo-CTO Peter Hortensius nochmals für die Superfish-Affäre und kündigt an, Lenovo wolle das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen.
Nachdem man verschiedene
Massnahmen getroffen habe, um Superfish von den Rechnern zu entfernen und die Nutzer zu schützen, sei man nun daran, Massnahmen für die Zukunft ins Auge zu fassen. Man prüfe derzeit eine Reihe Optionen. Eine davon sei, dass neue PCs in Zukunft mit einem sauberen PC-Image ausgeliefert werden – will heissen ohne vorinstallierte Crapware, wie man sie heute auf den meisten Consumer-Rechnern findet. Daneben will Lenovo laut Hortensius auch mit den Anwendern direkt sowie mit Sicherheitsexperten die richtige Preload-Strategie eruieren – sprich Anwender sollen mitreden können, welche Programme ab Werk auf einen Rechner müssen.
Diese Massnahmen sollen zudem nicht nur für den Consumer-Bereich, der von Superfish betroffen war, umgesetzt werden. Man habe im Rahmen der Affäre gemerkt, dass die Preload-Thematik für sämtliche Lenovo-Kunden ein Thema sei, und man wolle die Situation für alle Kunden verbessern.
(mw)