Die "Sonntagszeitung" hat zusammen mit dem Tessiner Unternehmen
Nozomi Networks einen Versuch durchgeführt, um herauszufinden, wie gefährdet Schweizer Industrieanlagen durch Cyber-Attacken sind. Dazu hat man sich drei Wochen lang als Wasserkraftwerk ausgegeben. Das Ergebnis waren 31 Angriffe. Zwei Hacker aus den USA und einer aus Rumänien sollen einen Fehler in das System eingeschleust haben, während einer aus Vietnam sogar versucht haben soll, das System zum Absturz zu bringen. Weitere Details zu den einzelnen Angriffen gibt es
im Datenblog des "Tages-Anzeiger".
Schweizer Wasserkraftwerke sind gemäss dem Blog-Beitrag besonders anfällig für Cyber-Attacken. Zu Sicherheitslücken führen sollen unter anderem alte Systeme, die nun vernetzt würden, um sie aus der Ferne zu steuern. Laut Max Klaus von der Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes (Melani), der im Bericht zitiert wird, scheinen insbesondere viele kleinere Kraftwerke nur ungenügend geschützt.
(mv)