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Melani warnt vor E-Banking-Trojaner, der Schweizer KMU im Visier hat

Bei der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) gingen in den vergangenen Tagen angeblich vermehrt Meldungen zu verdächtigen E-Mails ein. Ein KMU wurde sogar schon Opfer der Cyberkriminellen.
2. Februar 2015

     

Die Schweizer Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) warnt vor einem neuen E-Banking-Trojaner, der momentan in Schweizer KMU sein Unwesen treiben soll. Verteilt wird der Trojaner beziehungsweise eine Malware, die ihn dann nachlädt, via E-Mail. Die Malware wiederum versteckt sich in einer Zip-Datei, die als angebliche Fax-Nachricht von einem Geschäftspartner angepriesen wird.

Das gefährliche an den E-Mails ist laut Melani, dass diese nicht wie sonst üblich über Spam-Bot-Netze versendet werden, sondern über das tatsächliche Konto eines Kontakts, das zuvor zu diesem Zweck kompromittiert wurde. Damit ist das Risiko, dass der Anhang geöffnet wird und man sich mit der Malware infiziert, laut Melani deutlich grösser.


Melani zufolge wurde kürzlich ein Freiburger Unternehmen auf diese Art und Weise um einen siebenstelligen Betrag erleichtert. Weitere Informationen zum Trojaner und zu den Spam-Mails gibt es auf der Website der Melani. (mv)


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