Melani warnt vor E-Banking-Trojaner, der Schweizer KMU im Visier hat

Bei der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) gingen in den vergangenen Tagen angeblich vermehrt Meldungen zu verdächtigen E-Mails ein. Ein KMU wurde sogar schon Opfer der Cyberkriminellen.
2. Februar 2015

     

Die Schweizer Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) warnt vor einem neuen E-Banking-Trojaner, der momentan in Schweizer KMU sein Unwesen treiben soll. Verteilt wird der Trojaner beziehungsweise eine Malware, die ihn dann nachlädt, via E-Mail. Die Malware wiederum versteckt sich in einer Zip-Datei, die als angebliche Fax-Nachricht von einem Geschäftspartner angepriesen wird.

Das gefährliche an den E-Mails ist laut Melani, dass diese nicht wie sonst üblich über Spam-Bot-Netze versendet werden, sondern über das tatsächliche Konto eines Kontakts, das zuvor zu diesem Zweck kompromittiert wurde. Damit ist das Risiko, dass der Anhang geöffnet wird und man sich mit der Malware infiziert, laut Melani deutlich grösser.


Melani zufolge wurde kürzlich ein Freiburger Unternehmen auf diese Art und Weise um einen siebenstelligen Betrag erleichtert. Weitere Informationen zum Trojaner und zu den Spam-Mails gibt es auf der Website der Melani. (mv)


Weitere Artikel zum Thema

Social Engineering wird immer raffinierter

27. Oktober 2014 - Gauner geben sich als Kadermitarbeiter einer Firma aus und fordern Millionenzahlungen oder sie schreiben im Namen bekannter Firmen E-Mails und fordern sensible Daten an. Dies zeigt der Halbjahresbericht der Melde- und Analysestelle Informationssicherung Melani.

Melani: mehr Angriffe durch "Social Engineering"

24. August 2014 - Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) des Bundes erhält vermehrt Meldungen über Betrugsvarianten, welche "Social-Engineering-Methoden" verwenden. Sie erklärt, wie ein solcher Angriff abläuft und gibt einige Ratschläge, wie sich Unternehmen schützen können.

Melani warnt vor Phishing-Mail

7. Juli 2014 - Getarnt als Bundesamt für Energie oder als Energie Schweiz ködern Betrüger in einem Phishing-Mail aktuell Schweizer Anwender mit einer angeblichen Rückerstattung von 165 Franken und wollen so an Kreditkartendaten gelangen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER