Cisco hat mit dem Global Cloud Index eine aktuelle Einschätzung zum Wachstum und zur Entwicklung im Bereich Datenverkehr in Rechenzentren und in der Cloud veröffentlicht. Dieser Studie zufolge verlagern sich in den kommenden fünf Jahren 76 Prozent des gesamten Datenverkehrs in Rechenzentren in die Cloud, wobei vor allem Private-Cloud-Dienste an Relevanz gewinnen sollen und bis 2018 weltweit angeblich jeder zweite Internetnutzer Daten in der Cloud speichert.
Gleichzeitig prognostiziert
Cisco, dass der weltweite Datenverkehr in Rechenzentren dank der Cloud bis 2018 auf 8,6 Zettabyte pro Jahr wachsen wird, was einer Verdreifachung entsprechen würde (siehe Grafik). In Westeuropa soll der Datenverkehr derweil im gleichen Zeitraum um 20 Prozent auf 1,3 Zettabytes pro Jahr steigen.
Durchschnittliche Surf-Tempi in der Schweiz
Im Rahmen der Studie hat
Cisco auch untersucht, wie viele Länder aktuell überhaupt bereit für die Nutzung von Cloud-Diensten sind. Im vergangenen Jahr waren dies noch 79 Länder, aktuell sollen bereits 109 Länder die Minimalanforderungen von durchschnittlich 2500 Kbit/s beim Download, 1000 Kbit/s beim Upload und 100 Millisekunden Latenzzeit im Mobilfunk- oder Festnetz erfüllen.
In der Schweiz liegt die durchschnittliche Latenzzeit im Festnetz aktuell bei 33 Millisekunden, während für die Download- beziehungsweise Upload-Geschwindigkeiten 39'358 Kbit/s beziehungsweise 8857 Kbit/s ausgewiesen werden. Im Mobilfunknetz betragen die Übertragungsgeschwindigkeiten im Durchschnitt angeblich 8645 Kbit/s (Download) und 2945 Kbit/s (Upload), bei einer Latenzzeit von 92 Millisekunden.
Die besten Festnetze gibt es laut Cisco weltweit in Hongkong, Japan, Korea, Luxemburg, den Niederlanden, Rumänien, Singapur, Schweden, der Schweiz und Taiwan. Die stärksten Mobilfunknetze haben angeblich Australien, Belgien, China, Dänemark, Korea, Luxemburg, Neuseeland, Oman, Katar und Uruguay.
Der vollständige Cisco Global Cloud Index ist unter
diesem Link erhältlich.
(mv)