Für eine öffentliche Fragerunde mit dem Facebook-Gründer Mark Zuckerberg am Hauptsitz in Menlo Park in Kalifornien konnten User vorab Fragen einschicken, die Zuckerberg dann eine Stunde lang beantwortete (siehe Video weiter unten). Die meist gestellte Frage lautete: "Warum hast du uns gezwungen, den
Facebook Messenger herunterzuladen?" Darauf antwortete der Milliardär gleich zu Beginn, es sei tatsächlich praktischer, Nachrichtendienst und Newsfeed in zwei Apps zu trennen. So kämen User schneller an ihre Nachrichten und ausserdem könnte die App einfacher verbessert werden: "So kann sich jede App auf das fokussieren, was sie wirklich gut kann."
Auf die Frage, wie treffend er den Film "The Social Network" fand, räumte Zuckerberg ein, seinen Schaffensprozess längst nicht so glanzvoll erlebt zu haben wie im Film dargestellt. "Ich denke, etwas zu programmieren, daraus ein Produkt zu erstellen und ein Unternehmen aufzubauen, ist nicht reizvoll genug, um einen Film daraus zu machen. Also könnt ihr euch vorstellen, dass einige Dinge beschönigt wurden oder ausgedacht waren." Schmerzlich fand der 30-Jährige, dass der Oscar-prämierte Film suggeriere, er habe Facebook aufgebaut, um den Frauen zu imponieren. Tatsächlich war er zu dem Zeitpunkt schon mit seiner jetzigen Frau Priscilla Chan liiert.
Zur Belustigung führte die Frage danach, warum der Facebook-Gründer immer das gleiche graue Shirt trage. Nachdem klargestellt wurde, dass es sich nicht immer um dasselbe, sondern um wechselnde graue Shirts handle, gab er die Antwort, dass ihm die immer gleiche Kleiderwahl unnötige Entscheidungen abnehme. Stattdessen nutze er seine Energie, um die Facebook-Community zu verbessern.
Zu guter Letzt dankte Zuckerberg seinem Team. Er stellte klar, dass es nicht funktioniere, ein erfolgreiches Unternehmen alleine aufzubauen, auch wenn es die Medien teilweise so auffassen würden. "Kein Mensch weiss mit allem umzugehen. Wenn man aber ein Team findet, das die eigene Leidenschaft und Überzeugung teilt und in dem sich jeder auf ein Gebiet fokussieren kann, dann kann man Erfolg haben."
(aks)