2. Was freut oder ärgert Sie am meisten in der IT?Mich freuen die immer neu entstehenden Möglichkeiten der IT, welche unsere Arbeit und den Alltag unterstützen und vereinfachen. Es ist motivierend, dass wir als IT immer mithelfen dürfen, diese Verbesserungen zu erarbeiten.
Ich hätte den falschen Job, wenn ich mich ärgern müsste, nur die Abhängigkeit von einigen Lieferanten ist in der IT manchmal eine etwas suboptimale Angelegenheit.
3. Was halten Sie für die grössten Herausforderungen in der Informatik?Die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen und mit ihnen neue Lösungen und verbesserte Prozesse zu erarbeiten. Das Schwierigste dabei ist neue Lösungsansätze zu finden und nicht die vorhandenen Arbeitsschritte in der Informatik 1:1 abzubilden, ohne die neuen Möglichkeiten der Technologien auszuschöpfen.
4. Wie wird die IT unser Leben künftig verändern?Längst ist die IT tief in unser Leben vorgedrungen und stellt uns vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung. Ich denke diese Tendenz wird weitergehen, die IT wird noch tiefer in unser Leben vordringen und uns weitere Aufgaben abnehmen, sie wird uns mit einer wachsenden Flut von Informationen versorgen. Die Herausforderung wird sein, einen guten Triage-Prozess zu etablieren, um mit all diesen Möglichkeiten sinnvoll umzugehen.
5. Wann würden Sie einem Jugendlichen raten, sich für einen Beruf in der IT zu entscheiden?Es ist sicher eine der zukunftsweisenden Branchen und schon dadurch sehr empfehlenswert. Wer in der IT Branche erfolgreich sein will, muss Freude an Herausforderungen und Veränderungen haben. Er muss sich für die Arbeit der Anwender interessieren und stets bemüht sein deren IT-Prozessunterstützung zu verbessern. Wird dies gepaart mit Leidenschaft, so ist die IT seine Branche.
Urs Eggerschwiler
Der Ingenieur FH in Informatik mit Vertiefung Wirtschaftsinformatik (FH Bern) besitzt einen Executive Master of Business Administration (EMBA) (HTW Zürich). Er ist seit 2011 Leiter der Informatikdienste Thun, welche mit 18 Mitarbeitern die Informatik der Stadtverwaltung und der Volksschulen Thun mit ca. 1500 Arbeitsplätzen betreiben. Er ist Mitglied der Kaderkonferenz der Stadt Thun. Die Stadt ist swissICT-Mitglied.