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Wenn sich agile Welten treffen

Von Marcel Gamma

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2014/10

     

180 Teilnehmende – von der Webagentur bis zum multinationalen Konzern – durfte swissICT-Präsident Thomas Flatt an der 6. Lean, Agile, Scrum-Konferenz begrüssen. Besucherrekord! Entsprechend lebhaft verlief der Tag, der eingerahmt wurde von zwei agilen Pionieren: Alistair Cockburn, Mitverfasser des Agiles Manifests und Bob Marshall, der seit 20 Jahren agil entwickelt und Scrum einsetzt, ohne anfangs einen Begriff dafür zu haben.
Cockburn postulierte, dass man, wenn man die Palette agiler Techniken nutzen könne, mit «Diszipliniertem Lernen» eine neue Stufe erreichen könne. Er stellte bewährte Praktiken vor, um früh lernen zu können («Wasserfall ist eine Spät-Lernmethode») und legte speziell Wert auf Teamzusammenarbeit, frühe Projekterfolge und empfahl, Schweres nicht zu Beginn anzupacken.



Danach thematisierten Workshops die agilen Welten: vom Wandel des FBI zur Agilität bis zu «Transforming addicted organisations» mit Steve Holyer über Firmen, die «süchtig sind» etwas schlecht machen, obwohl sie bessere Wege kennen würden. In Gruppen analysierten die Teilnehmer «Suchtverhalten» wie «permanente Reorgs» oder «zu detaillierte Planung». Themen wie «Team Responsibility» zeigen, dass Agile die Führungsebene erreicht hat.
Der Nachmittag war weiteren, immer gut besuchten Workshops gewidmet und als neues Format fanden acht Fishbowl-Sessions statt, die sich bspw. HR-Themen (HR hat Agile verschlafen – was tun?») widmeten oder «No time for innovation». Als Abschluss zeigte Marshall die vielfältigen Welten, in denen agile Teams je nach Organisation arbeiten und bewies gleichzeitig, dass man packend sprechen kann, ohne Slides einzusetzen.
Das Teilnehmerfeedback war inhaltlich positiv und die Anregungen werden – den agilen Prinzipien gemäss – diskutiert.



Bildergalerie und Downloads: www.swissict.ch/las14/



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