Wer die anstehende Fussball-WM am Fernsehen mitverfolgt, will die Goals dann sehen, wenn sie fallen, und nicht mit einer Verzögerung von beinahe einer Minute. Je nach Technologie, mit der ferngesehen wird, gibt es allerdings erhebliche Verzögerungen was den Empfang betrifft.
Die Sendung
"Kassensturz" des Schweizer Fernsehens hat die Verzögerungen beim digitalen TV-Angebot der verschiedenen Anbieter gemessen. Gemäss diesem Test fahren Nutzer, die das Signal terrestrisch, also via DVB-T empfangen, am besten. Konsumenten, die das Signal via Satellit auf den TV bekommen, müssen gegenüber dem terrestrischen Empfang eine Verzögerung von 3 Sekunden in Kauf nehmen. Dann folgen UPC-Cablecom-Kunden mit 6 Sekunden Verzögerung, vor Swisscom- und Sunrise-TV-Nutzern mit 8 Sekunden.
Deutlich grösser sind die Verzögerungen laut "Kassensturz" beim Empfang via Internet.
Teleboy zeigt Goals mit einer Verzögerung von 21 Sekunden an,
Zattoo sogar erst 28 Sekunden später. Am Schluss der Rangliste steht
Wilmaa mit einer Verzögerung von satten 51 Sekunden. Wilmaa begründet die lange Verzögerungszeit damit, dass man beim Angebot auf Stabilität und nicht auf Geschwindigkeit setze. Deshalb nehme man die Verzögerung bewusst in Kauf.
(mw)