Roche verliert 140'000 Mails
Quelle: Wikimedia

Roche verliert 140'000 Mails

Beim Basler Pharma-Riesen Roche sollen im Januar 140'000 Mails blockiert worden sein. Schuld könnte die Umstellung von Outlook auf Gmail sein.
14. Februar 2014

     

Mail-Gau beim Basler-Pharma-Riesen Roche. Wie der "Blick" schreibt, wurden am 17. Januar 140'000 Mails bei Roche blockiert. Offenbar hat die IT-Abteilung von Roche versucht, die Mails wieder zurückzuholen – allerdings ohne Erfolg. Das zumindest geht aus einem internen Schreiben hervor, das dem Boulevard-Blatt vorliegt. Den Mitarbeitern wird empfohlen, bei dringenden Mails nochmals den relevanten Ansprechpartner zu kontaktieren.


Brisant ist beim ganzen Fall vor allem die Vermutung nach dem Auslöser für das Debakel. Wie der "Blick" berichtet, könnte die Umstellung von Outlook auf Gmail hinter dem Mail-Verlust stecken. Eine Unternehmenssprecherin soll dies allerdings bestritten haben. Trotzdem: Wie die Zeitung unter Berufung auf einen anonymen Roche-Mitarbeiter schreibt, seien die Roche-Angestellten nicht glücklich über die Umstellung beim Mail. Gmail sei für die professionelle Nutzung wesentlich schlechter als Outlook, heisst es. (mw)


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Kommentare
Die IT-Abteilung von Roche sollte einmal bei der NSA nachfragen. Die haben die Mails bestimmt noch.
Freitag, 14. Februar 2014, Arni

Unglaublich das man von einem funktionierenden System auf ein Gmail wechselt! Würde ich als Verantwortlicher nie und nimmer machen. Denn die Datenhoheit liegt jetzt bei Google. Das gleiche mit Cloud Diensten.... es ist immer noch günstiger und sicherer die Daten selber zu verwalten.
Freitag, 14. Februar 2014, P. Weber



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