Wie die Schweizerische Kriminalprävention, kurz SKP, mitteilt, hat die Zahl der Skimming-Delikte in der Schweiz 2013 stark abgenommen. Insgesamt wurden 114 Fälle gemeldet (2012: 369 Fälle), bei denen sich Kriminelle mit Hilfe von technischen Vorrichtungen an Bankomaten Zugang zu den Bankkonten verschaffen wollten. Entsprechend ist auch die Zahl der präventiven Kartensperrungen von 29'000 auf knapp 13'000 zurückgegangen. Die Entwicklung sei primär den Sicherheits- und Vorsichtsmassnahmen der Finanzinstitute zuzuschreiben, meldet die SKP. Die Bevölkerung sei zudem durch Massnahmen wie Card Control (Geoblocking) oder Präventionskampagnen (
www.stop-skimming.ch) sensibilisiert worden.
Allerdings sei eine Verlagerung in Richtung Phishing zu beobachten. Die Zahl betrügerischer E-Mails oder SMS habe deutlich zugenommen, bei denen sich die Täter mit gefälschtem Absender Zugangsdaten zu einem Konto erschleichen wollen. Ausserdem würden die Kriminellen sich vermehrt auch telefonisch mit den Opfern in Verbindung setzen. Indem sie sich als Mitarbeiter eines Finanzinstituts ausgeben, wird auch hier versucht, den Opfern persönliche Zugangsdaten zu entlocken.
(rd)