Entwickler, die hoffen, mit einer gelungenen Mobile App für Endanwender das grosse Geld zu machen, sollten ihre Illusionen wohl begraben – zumindest wenn man den Marktforschern von Gartner glaubt. Gemäss Gartner werden bis 2018 gerade einmal 0,01 Prozent aller mobilen Consumer Apps ein finanzieller Erfolg. Laut den Auguren lässt die Unmenge an mobilen Apps, die geschrieben werden, den Verdacht aufkommen, dass in diesem Bereich ansehnliche Umsätze gemacht werden. Fakt sei jedoch, dass die meisten Apps keinen Profit abwerfen und oftmals gar nicht dazu konzipiert wurden, direkt Umsätze zu generieren. Vielmehr gehe es bei diesen Apps darum, Aufmerksamkeit für ein Produkt oder eine Marke zu generieren. Oder die Entwickler hätten die App einfach nur aus Spass an der Sache geschrieben.
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Gartner, der Mobile-Application-Markt sei hyperaktiv, mit über 200 Anbietern von Mobile-Application-Development-Plattformen und Millionen von Entwicklern. Daraus resultiert eine riesige Menge an guten, gratis erhältlichen mobilen Apps. Das wiederum schraube die Erwartungen an eine App, für die der Konsument bezahlen soll, erheblich nach oben. Gemäss Gartner werden bis 2017 94,5 Prozent aller heruntergeladenen Apps gratis sein. Zudem prognostiziert
Gartner, dass 90 Prozent der Bezahl-Apps weniger als 500 Mal am Tag heruntergeladen werden und weniger als 1250 Dollar Umsatz pro Tag generieren. So dürfte es natürlich schwierig sein, Geld zu verdienen.
Was Gartner allerdings nicht erwähnt sind die In-App-Käufe. Das Gros der heute erhältlichen, vermeintlichen Gratis-Apps versuchen mittels In-App-Angeboten, ihre Nutzer zum Geld ausgeben zu bewegen – und das teils ziemlich erfolgreich.
(mw)