Im Herbst 2010 veräusserte die damalige dänische Sunrise-Mutterfirma TDC den Schweizer Telekom-Anbieter für 3,3 Milliarden Franken an das Private-Equity-Unternehmen CVC Capital Partners (
Swiss IT Magazine berichtete). Nun, drei Jahre später, will CVC
Sunrise wieder verkaufen. Dies berichtet
"Reuters" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. CVC habe Gespräche mit Banken über deren mögliche Rolle bei einem Verkauf oder Börsengang von Sunrise aufgenommen. Bislang sei aber noch kein Finanzinstitut ernannt worden. Weiter berichten die Quellen, dass der Ausstieg von CVC bei Sunrise innerhalb der nächsten sechs bis 18 Monate über die Bühne gehen könnte.
Laut Robin Bienenstock von Bernstein Research könnte es aber schwierig werden, unter den Telekom-Providern einen Käufer zu finden. Denn die Schweiz sei ein kleiner Markt, in welchem Swisscom äusserst dominant sei. Gemäss Hannes Wittig, Analyst bei JP Morgan, könnte der Verkauf von Sunrise allerdings Unternehmer wie Xavier Niel, Besitzer der französischen Telekom-Gruppe Iliad, anlocken, der Ende 2011 bereits für Orange Schweiz geboten hatte, bevor es
an Apax veräussert wurde. Zudem könnten laut Wittig auch internationale Player Interesse bekunden. Dabei spricht der Analyst etwa von Carlos Slim, der neu auch in der Region präsent sei, oder einem grossen europäischen Operator. Ebenfalls in Feld führt Wittig das UPC-Cablecom-Mutterhaus Liberty Global.
(abr)