Letzte Woche lud
EMC im Gottlieb Duttweiler Institut in Rüeschlikon zum Roundtable, um Pivotal One vorzustellen. Dabei handelt es sich um eine Platform-as-a-Service-Lösung von
Pivotal, einem
Tochterunternehmen von EMC und
Vmware. Seit Frühling dieses Jahres beteiligt sich ausserdem auch General Electric (GE) mit 10 Prozent an Pivotal. Die Überlegung dabei war, dass GE sich so für die Zukunft rüsten kann, ohne selbst eine Plattform aufbauen zu müssen.
Den Aussagen von Russel Acton, Vice President EMEA von
Pivotal, zufolge wird Hardware zunehmend von Infrastructure-as-a-Service in Bedrängnis gebracht, was eine Verschiebung der Umsatzgenerierung in Richtung Software zufolge hat. Pivotal One soll den Unternehmen dabei helfen, im schnelllebigen Markt bestehen zu können. Denn dank der PaaS-Lösung von Pivotal sollen sich skalierbare Applikationen für die Cloud statt wie bisher in Monaten in nur wenigen Tagen entwickeln lassen.
Von der Lösung sollen somit auch Start-ups und KMU profitieren können, deren Budget für die Software-Entwicklung eher klein ausfällt. Dank Pivotal One sollen sie in der Lage sein, mit ihren Ideen möglichst schnell auf den Markt zu gehen und die Produkte mit steigender Nutzerbasis einfach zu skalieren.
Ein weiterer Vorteil der Lösung sind laut Alexander Wenzler (Bild), CEO von Datastore, die Data Analytics Tools, die den Kunden eine zeitnahe Verwaltung ihrer Daten erlauben. Die Aufgabe von Distributor Datastore ist es, den Bekanntheitsgrad der Lösung hierzulande zu steigern. Hierfür ist Datastore derzeit auf der Suche nach geeigneten Partnern. Erste Namen sollen im ersten Quartal des nächsten Jahres feststehen.
Ein Schweizer Unternehmen, das bereits auf Pivotal One setzt, ist Swisscom. Der Telekomanbieter arbeitet direkt mit Pivotal zusammen und ist durch sein Feedback auch direkt in die Weiterentwicklung des Produktes involviert.
Pivotal One soll
EMC zufolge nicht bloss auf den eigenen Infrastrukturen und denjenigen von
Vmware laufen, sondern aufgrund der Cloud-Foundry-Basis auch die Cloud-Infrastrukturen anderer Unternehmen unterstützen – so beispielsweise Amazon Web Services. Die Lösung sei Open Source und das Ziel sei es, eine möglichst grosse Reichweite zu erreichen. "Wir möchten das Linux der Cloud werden", erklärte André Münger, Big Data Ambassador von
Pivotal.
(af)