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Mobile Device Management - Virtuelle Desktops für mobilen Arbeitsstil
Quelle: BCD-Sintrag

Mobile Device Management - Virtuelle Desktops für mobilen Arbeitsstil


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2013/10

     

Michael Hase, IT-Business: Warum sollten sich IT-Verantwortliche, die an einer Mobility-Strategie für ihre Firma arbeiten, nicht nur auf Mobile Device Management verlassen?
Herbert Schwerzmann:
Weil damit das Management der von den Anwendern zu benutzenden Applikationen noch nicht erledigt ist. Das Mobile Device Management meint die Verwaltung der verwendeten Endgeräte, den vollständigen Lifecycle der mobilen Endgeräte. Es liegt im natürlichen Interesse der Unternehmung zumindest diejenigen Applikationen, welche für die Arbeit im Unternehmen gebraucht werden, zu administrieren. Gründe dafür sind zum Beispiel Security, Compliance, Regulatorien und die Rollen der Anwender. Nicht jeder Anwender verwendet und braucht dieselben Applikationen. Dazu braucht es Zugriffsrichtlinien – ohne Applikations-Management ist dies schwer zu realisieren.

Bieten Cloud-Services einen zusätzlichen Mehrwert oder erhöhen sie tendenziell nur das Sicherheitsrisiko?
Cloud-Services können die Beweglichkeit der Unternehmung verbessern, je nach dem auch die Kosten für den Betrieb von IT-Services. Als Beispiel nehme man eine Unternehmung, welche in ihrer Tätigkeit stark von saisonalen Spitzen abhängig ist. Um die Spitzen abzu­decken, verwendet das Unternehmen Services aus der Cloud und muss diese nur in diesem Zeitraum bezahlen. Bei guter Planung wird das Sicherheitsrisiko nicht zwingend erhöht, da es heute einige Technologien gibt, die uns helfen die Sicherheit für die Unternehmung hoch zu halten.

Wie lässt sich generell die Sicherheit gewährleisten, wenn Mitarbeiter zunehmend mobil arbeiten und das auch noch mit immer mehr unterschiedlichen Endgeräten?
Man muss die Applikationen, welche auf den Endgeräten verwendet werden, in private und unternehmensspezifische Applikationen trennen. Dazu verwenden einige Hersteller sogenannte Sandboxes. Darunter versteht man den isolierten Betrieb von Unternehmensapplika­tionen in Bezug auf die privaten Applikationen. Die mobilen, nativen Applikationen, welche das Unternehmen für die Arbeit zur Verfügung stellt, können nur untereinander und mit den Unternehmensressourcen kommunizieren, nicht aber mit den privaten Applikationen, welche auf dem Endgerät ebenfalls installiert sind. Die Verbindung mit dem Unternehmen wird mit einem Applikations-spezifischen VPN-Tunnel realisiert.


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