Dell hat sich laut
"Zdnet" mit dem schwedischen Entwickler Tobii Technology zusammengetan, damit sein Windows-8-Tablet Latitude 10 in Zukunft auch von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen bedient werden kann. So soll das Tablet statt per Touchscreen, Tastatur oder Maus lediglich mit dem Blick gesteuert werden können. Möglich wird dies durch die Blickerkennungs- und Augensteuerungstechnologie Eyemobile von Tobii Technology.
Die Technologie des schwedischen Entwicklers konnte bislang jedoch nicht in das Tablet integriert werden. Das Tablet muss also vor der Nutzung von Eyemobile per USB-Anschluss mit einem kleinen Aufsatz namens PCeyetogo verbunden werden. Grund für die fehlende Integration ist, dass zur korrekten Erfassung der Augenbewegungen ein gewisser Abstand zwischen den Sensoren erfordert wird. Dies stellt die Hersteller vor einige Herausforderungen, sind doch die Rahmen von Tablets relativ schmal.
Auf Windows 8 setzt Tobii derweil, dass die grossen Kacheln leicht zu identifizierende Anhaltspunkte bieten und damit die Fehlerrate deutlich reduziert. Laut Oscar Werner, Präsident von Tobii Assistive Technology, sei das Ziel der OEM-Partnerschaft mit
Dell, Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen denselben Zugang zum technologischen Fortschritt gewähren zu können, wie er allen anderen zur Verfügung steht.
Kosten soll das Latitude 10 inklusive Prosupport und entsprechender Software 4160 Euro. Es kann in Europa nur über spezialisierte Tobii-Händler bezogen werden.
(af)