IBM orientiert sich für künftige Computer am menschlichen Gehirn

Die Forscher von IBM arbeiten an Computersystemen, die sich an der Struktur des menschlichen Gehirns orientieren.
8. August 2013

     

Forscher des kalifornischen IBM Research Center in Almaden haben eine Programmiersprache und -umgebung für Cognitive Computing Chips entwickelt, wie Big Blue meldet. Für die Architektur dieser Prozessoren haben sich die Forscher durch das menschliche Gehirn inspirieren lassen. Die Chips sollen demnach die Wahrnehmung, Kognition und Reaktion des menschlichen Gehirns in ihren Grundzügen nachahmen. Die Plattform sei zudem massgeschneidert für die Architektur der zukünftig darauf basierenden, dezentralen, hochgradig vernetzten, asynchronen, parallel arbeitenden und skalierbaren Computersysteme. Cognitive Computing könnte zudem die Entwicklung lernender Computer ermöglichen, die effizienter und kompakter sind als heutige Systeme.


"Computerarchitektur und -Programmierung sind sehr eng miteinander verknüpft. Eine grundlegend neue Architektur erfordert daher auch einen Paradigmenwechsel in der Programmierung", erklärt Dr. Dharmendra Modha, Leiter der Cognitive Computing Forschung bei IBM Research Almaden. Die nun entwickelte Umgebung stelle eine Ergänzung zur heutigen Computerentwicklung dar und eröffne neue technologische Möglichkeiten im Hinblick auf die Programmierung und Anwendung von zukünftigen kognitiven Systemen. Dabei unterstützt sie alle Aspekte der Programmierung und enthält einen Simulator, ein Programmiermodell, eine Program Library sowie ein Curriculum mit einer Software-Umgebung. (abr)


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