Vor einigen Tagen wurden Stimmen laut, wonach
Microsoft eng mit der NSA zusammenarbeiten soll (
Swiss IT Magazine berichtete). Die Redmonder lassen diesen Vorwurf allerdings nicht auf sich sitzen.
In einem
Blogeintrag erklärt Microsoft-Chefanwalt Brad Smith, dass man den Generalstaatsanwalt der USA aufgefordert habe, Massnahmen zu ergreifen, damit Microsoft und andere Unternehmen öffentlich mitteilen dürfen, wie sie mit Anfragen der NSA umgehen. Bis es endlich erlaubt sei, alle Informationen mit der Öffentlichkeit zu teilen, wird man nun so viele Daten bekanntgeben, wie es das Gesetz zulasse. Dabei bezeichnet Smith diverse Interpretationen der Medien über die Kooperation mit der NSA als falsch. Demnach erhalte keine Regierung direkten Zugang zu E-Mails oder Instant Messages von Outlook.com. Keine Regierung erhalte also die technischen Möglichkeiten, direkt auf Inhalte der User zuzugreifen. Ebenfalls gebe man keinem die Erlaubnis und die Möglichkeit die Verschlüsselungsmechanismen auszuhebeln. Allerdings sei Microsoft wie jeder Provider von Kommunikationsservices manchmal gezwungen, Regierungsanfragen zu Inhalten spezifischer Konten zu entsprechen. Entsprechend verhalte sich die Situation zudem mit den in Skydrive gespeicherten Anwenderdaten sowie mit Anrufen via Skype. Die 2012 gemachten Änderungen an Skype seien nicht vorgenommen worden, um der Regierung den Zugang zu Daten zu vereinfachen.
Erhalte man zudem eine Regierungsanfrage für Daten von Business-Kunden, so verweise man die Regierung direkt an den Kunden und informiere diesen darüber, solange es nicht rechtlich verboten sei. Im vergangenen Jahr sei man lediglich mit vier Anfragen zu Geschäftskunden konfrontiert gewesen. In drei Fällen wurde man von den Unternehmen gebeten, die Daten freizugeben. Im vierten Fall wurde der Kunde direkt angegangen und kam dann mit der Bitte, die Daten aufzubereiten, auf Microsoft zu.
(abr)