In einem
Interview mit der "Sonntagszeitung" hat Swisscom-Boss Carsten Schloter unter anderem über den schlechten Mobilfunkempfang in Zügen gesprochen. Laut Schloter investiere
Swisscom viele Ressourcen, um das Problem zu lösen, und teste verschiedene technologische Ansätze in Pilotversuchen. Allerdings sei die Problematik komplex, und die Aufwendungen, um die Antennen entlang der Zugstrecken aufzurüsten, würden Zeit in Anspruch nehmen. Bis also im Zug schneller und konstanter gesurft werden kann, werde es noch mindestens zwei, drei Jahre dauern, so Schloter. Bis dahin, so fürchte er, werde sich die Situation noch verschärfen, wenn immer mehr Kunden immer höhere Bandbreiten nutzten.
Daneben hat Schloter auch über den Strukturwandel gesprochen und dabei erklärt, dass in gewissen Bereichen von Swisscom Arbeitsplätze im dreistelligen Bereich abgebaut werden müssen. In gewissen Bereichen hingegen würden Stellen geschaffen, und in der Summe sei die Zahl der Mitarbeiter in Vergangenheit deutlich gestiegen. Zum Thema Fastweb meint Schloter derweil, dass die italienische Tochter nicht zum Verkauf stehe und man Fastweb entwickeln wolle. Allerdings schränkte er ein: "Wenn sich im Rahmen einer Konsolidierung irgendwann eine interessante Option für Fastweb ergibt, schauen wir uns das an."
Ein weiteres Thema im "Sonntagszeitung"-Interview war zudem die neu lancierte App iO. iO verknüpfe die Internetwelt mit der klassischen Telefonie. Man werde in einem nächsten Schritt den Kunden ermöglichen, ihre Festnetznummer als zweite Nummer von iO zu nehmen. So sei der Kunde auch auf dieser Festnetznummer unterwegs immer erreichbar. "Diese neue Erreichbarkeit von Festnetznummern ohne zusätzliche Kosten sind für KMU spannende Angebote, aber auch für Mehrpersonenhaushalte", so Schloter. Bis wann das Angebot kommen soll, liess Schloter aber noch offen. Man arbeite daran.
(mw)