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Ziele und Wünsche von IT-Profis

Schweizer IT-Professionals mit akademischem Abschluss verdienen im Schnitt knapp 110’000 Franken und jeder Vierte bezeichnet Google als Wunsch-Arbeitgeber.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2013/06

     

Google» antworten 25,22 Prozent der Schweizer IT-Professionals auf die Frage, für welchen Arbeitgeber sie am liebsten arbeiten möchten. Auf Platz 2 folgt Swisscom (17,89%), auf dem dritten Rang liegen gemeinsam IBM und Microsoft mit je 13,2 Prozent der Nennungen. Diese Erkenntnisse stammen aus der aktuellsten Auswertung der Universum Professional Survey 2012, für die zwischen Juni und Oktober in der Schweiz 2800 Professional mit akademischem Abschluss befragt wurden. 387 Befragte – darunter auch viele Leser von «Swiss IT Magazine» und «Swiss IT Reseller» – waren dabei im Bereich Informatik tätig.
Bei einem Fünftel der 387 IT-Professionals, die aus der Schweiz an der Umfrage teilgenommen haben, handelte es sich um Frauen. Das Durchschnittsalter der Umfrageteilnehmer liegt bei 34,5 Jahren und die durchschnittliche Arbeitserfahrung bei acht Jahren. Als durchschnittliches Jahreseinkommen weist Universum für die Schweizer IT-Professionals 109’452 Franken (Brutto, inklusive Prämien und Vergünstigungen) aus, wobei allerdings die Frauen mit durchschnittlich 81’362 Franken deutlich weniger verdienen – allerdings auch weniger Berufserfahrung haben und jünger sind.

Gut verdienende Leser

Der durchschnittliche Lohn der Leserinnen und Leser von «Swiss IT Magazine» und «Swiss IT Reseller» – von denen übrigens 252 an der Umfrage teilgenommen haben – die aber nicht zwingend Informatiker sind, sondern auch «nur» IT-Interessiert sein können, liegt übrigens bei 132’398 Franken. Dafür sind unsere Leser mit einem Durchschnittsalter von 41,5 auch etwas älter als die erfassten Informatiker und haben mit 13,9 Jahren auch mehr Arbeitserfahrung.
Betrachtet man sämtliche 2800 Umfrageteilnehmer aus der Schweiz, liegt der durchschnittliche Lohn bei 102’098 Franken, die durchschnittliche Arbeitserfahrung bei 7,8 Jahren und das Durchschnittsalter bei 34 Jahren.


Work-Life-Balance am wichtigsten
Universum befragte die Teilnehmer der Umfrage aber nicht nur zum Lohn und zum Wunscharbeitgeber, sondern auch zu den Karrierezielen. 60 Prozent aller befragten IT-Pros nannten als Karriereziel eine «ausgewogene Work-Life-Balance». Spannend: Der Anteil der Männer, die dieses Ziel verfolgen, ist mit 64 Prozent deutlich höher als derjenige der Frauen (38%). Am zweitmeisten wurde als Karriereziel genannt, dass man «intellektuell herausgefordert sein möchte», gefolgt vom Wunsch, unternehmerisch oder kreativ/innovativ zu sein. Sicherheit und Beständigkeit im Job ist derweil nur für 32 Prozent ein Karriereziel mit hoher Priorität, Selbständigkeit und Unabhängigkeit gar nur für 25 Prozent.
Nachgefragt, was die IT-Professionals unter Work-Life-Balance verstehen, nennen 38 Prozent, dass ihnen flexible Arbeitsbedingungen wichtig sind, und 36 Prozent nennen flexible Arbeitszeiten. Ein positives Arbeitsklima ist für 27 Prozent wichtig, und 21 Prozent wünschen sich, dass sich Familien- und Karriereplanung nicht stören. Ausreichend Freizeit nennen derweil bloss 16 Prozent, finanzielle Stabilität 12 Prozent.

Mässige Loyalität

Ein weiteres Themengebiet der Umfrage betraf zudem die Zufriedenheit mit dem aktuellen Arbeitgeber. Auf einer Skala von 1 (sehr unzufrieden) bis 10 (sehr zufrieden) geben Schweizer IT-Professionals ihrer Zufriedenheit die Note 7,2. Frauen (Note 6,4) sind dabei unzufriedener als Männer (7,3). Immerhin je 12 Prozent benoten ihre Zufriedenheit mit einer 9 oder mit einer 10, und 28 Prozent geben die Note 8 an.
Mit der Durchschnittszufriedenheit von 7,2 liegen die Informatiker übrigens genau im Schnitt aller 2800 Umfrageteilnehmer. Leser von «Swiss IT Magazine» und «Swiss IT Reseller» sind mit der Note 7,4 derweil sogar noch etwas zufriedener.
Auf die Frage danach, ob die IT-Professionals einen Arbeitgeberwechsel anstreben, antworten 17 Prozent mit «Ja, in den kommenden 6 Monaten». 10 Prozent sind innerhalb der kommenden zwölf Monaten an einem Arbeitgeberwechsel interessiert, 17 Prozent innerhalb der kommenden ein bis zwei Jahren. 27 Prozent spielen derweil überhaupt nicht mit einem Arbeitgeberwechsel.
Auch wenn diese Zahlen den Anschein erwecken lassen, um die Loyalität der IT-Profis sei es nicht wahnsinnig gut bestellt: Ein Blick auf die Werte aller Befragten zeigt, dass in anderen Branchen das Interesse in einen Arbeitgeberwechsel gar noch grösser ist. Und: Nur Interesse an einem Stellenwechsel zu haben, heisst ja nicht, dass die Stelle dann tatsächlich auch gewechselt wird. Allerdings: 26 Prozent aller IT-Professionals haben sich in den letzten zwölf Monaten extern bei einem anderen Unternehmen um einen neuen Job beworben, und 16 Prozent wollten intern wechseln. 14 Prozent haben derweil erst während der letzten zwölf Monate zum aktuellen Arbeitgeber gewechselt.


Was Arbeitgeber attraktiv macht
Abschliessend wird in der Universum-Erhebung auch erhoben, was die Treiber der Arbeitgeberattraktivität sind. Als Schlüsselergebnisse nennt Universum ein attraktives Grundgehalt, eine anspruchsvolle Tätigkeit, flexible Arbeitsbedingungen, ein kreatives und dynamisches Arbeitsumfeld sowie vielfältige Arbeitsaufgaben.
(mw)


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