Die
"Washington Post" und der
"Guardian" berichten unter Berufung auf eine geheime Präsentation des US-Geheimdienstes NSA zu einem Programm namens Prism, die ihnen zugespielt worden sei, dass sowohl
Microsoft und
Yahoo, als auch
Google,
Facebook, Paltalk,
Youtube,
Skype,
AOL und
Apple dem US-Geheimdienst Daten zu ihren Nutzern weitergegeben haben. So sollen unter anderem gespeicherte Suchanfragen, Inhalte von E-Mails und übertragener Dateien sowie Live-Chats in die Hände der NSA gespielt worden sein, die über das FBI direkten Zugriff auf die Server der beteiligten Unternehmen haben soll.
Während die betroffenen Firmen jegliche Anschuldigung von sich weisen, erklärt der Direktor der NSA, James Clapper, dass die im Rahmen dieses Programms gesammelten Daten zu den wichtigsten und wertvollsten Auslandsgeheimdienstdaten gehören, die die NSA sammelt, und sie werden genutzt, um die USA vor verschiedenen Gefahren zu schützen. Entsprechend zu dieser Äusserung zeigte sich Clapper wenig erfreut über das publik werden des Programmes. Es gefährde seiner Ansicht nach das Leben von Amerikanern. Des weiteren erklärt er, dass die Artikel der beiden Zeitungen diverse Ungenauigkeiten aufweisen.
(af)