cnt

Internet-Giganten beliefern US-Geheimdienst mit Nutzerdaten

Der US-Geheimdienst NSA soll direkten Zugriff auf die Server von neun Internet-Giganten – darunter Facebook, Google und Microsoft – haben und dadurch an die Daten der Nutzer gelangen.
9. Juni 2013

     

Die "Washington Post" und der "Guardian" berichten unter Berufung auf eine geheime Präsentation des US-Geheimdienstes NSA zu einem Programm namens Prism, die ihnen zugespielt worden sei, dass sowohl Microsoft und Yahoo, als auch Google, Facebook, Paltalk, Youtube, Skype, AOL und Apple dem US-Geheimdienst Daten zu ihren Nutzern weitergegeben haben. So sollen unter anderem gespeicherte Suchanfragen, Inhalte von E-Mails und übertragener Dateien sowie Live-Chats in die Hände der NSA gespielt worden sein, die über das FBI direkten Zugriff auf die Server der beteiligten Unternehmen haben soll.


Während die betroffenen Firmen jegliche Anschuldigung von sich weisen, erklärt der Direktor der NSA, James Clapper, dass die im Rahmen dieses Programms gesammelten Daten zu den wichtigsten und wertvollsten Auslandsgeheimdienstdaten gehören, die die NSA sammelt, und sie werden genutzt, um die USA vor verschiedenen Gefahren zu schützen. Entsprechend zu dieser Äusserung zeigte sich Clapper wenig erfreut über das publik werden des Programmes. Es gefährde seiner Ansicht nach das Leben von Amerikanern. Des weiteren erklärt er, dass die Artikel der beiden Zeitungen diverse Ungenauigkeiten aufweisen. (af)


Weitere Artikel zum Thema

Microsoft lässt Huawei nicht mitfeiern

30. Oktober 2012 - Huawei durfte nicht am Windows-Phone-8-Launch von Microsoft teilnehmen, obwohl der chinesische Telekom-Ausrüster einer von vier Smartphone-Partner der Redmonder ist. Schuld am Ausschluss soll die US-Regierung sein.

USA sehen in Huawei und ZTE eine Sicherheitsgefahr

8. Oktober 2012 - Die USA trauen den beiden chinesischen Unternehmen Huawei und ZTE nicht über den Weg und bezeichnen sie in einem Untersuchungsbericht gar als Sicherheitsgefahr.

Kommentare
Das ist ein Guter Anfang, aber bitte schreibt mehr zu Prism und der Schweiz, da es zu dem Thema fast nichts gibt. Aus Deutschland hört man sehr viel, zum beispiel dass die Telefone überwacht werden. Wie sieht es damit bei uns aus? etc Grüsse Darwin
Samstag, 10. August 2013, Darwin



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER