NQ Mobile, ein US-Hersteller von Mobile-Security-Lösungen, liefert in der jüngsten Ausführung des
Security Reports aufschlussreiche Erkenntnisse über die Malware-Verbreitung auf Mobilgeräten.
Gemäss den Resultaten hat sich die Zahl der entdeckten Schadprogramme innert Jahresfrist um den Faktor 1,6 auf über 65'000 erhöht. Zudem scheint sich Googles Android-Plattform zum Primärziel der Malware-Hersteller zu entwickeln. Laut der NQ-Mobile-Erhebung wurden 2012 fast 95 Prozent aller Schadprogramme für Android programmiert, wodurch sich die Zahl der infizierten Geräte innert Jahresfrist auf annähernd 33 Millionen erhöht haben soll.
Wie in der Untersuchung weiter festgestellt wurde, fällt 65 Prozent der Malware in die Klasse der "potentiell unerwünschten Programme" wie Spyware oder Trojaner. 28 Prozent zielen hingegen hauptsächlich auf das Auslesen persönlicher Anwenderdaten. 7 Prozent der Malware wurde schliesslich einzig dafür geschaffen, das befallene Gerät ausser Betrieb zu setzen.
Bei der Suche nach den Gründen für die hohen Android-Befallsraten kommen die Studienverfasser zum Schluss, dass primär die Nutzung veralteter Android-Versionen dafür verantwortlich ist. So sollen 39 Prozent der Android-Nutzer noch immer auf die betagte Gingerbread-Version setzen und damit auf die Security-Updates neuerer Versionen verzichten.
(rd)