Apple lässt E-Mails aus iCloud verschwinden

Enthält eine über Apple verschickte E-Mail pornografische Inhalte, wird diese gelöscht. Weder Sender noch Empfänger werden darüber informiert.
28. Februar 2013

     

Apples Angst vor pornografischen Inhalten macht auch vor E-Mails keinen Halt. Das US-Magazin Infoworld weiss von einem Drehbuch-Autor, der vergeblich versuchte, ein Skript über seinen iCloud-Account zu verschicken. Erst nachdem er ein verschlüsseltes Kompressionsverfahren auf das Skript anwendete, erreichte seine Nachricht den Empfänger – mit dem Hinweis, dass kein Virentest durchgeführt werden konnte.

Aus Neugierde hat der Autor sein Drehbuch immer weiter aufgeteilt, bis er schliesslich den zur Löschung führenden Teil identifizieren konnte: Es handelte sich um eine Beschreibung einer auf einem Bildschirm geöffneten Pornoseite. Wurde diese gelöscht, konnte der Autor das Skript ohne Probleme verschicken.


Apple scheint also die über sein System verschickten E-Mail nicht nur auf Malware zu untersuchen, sondern filtert auch nach ungewollten Inhalten. Wieso das Unternehmen diese Nachrichten allerdings nicht markiert oder in einen (Spam-) Ordner verschiebt, sondern sie kommentarlos löscht, ist nicht nachvollziehbar. Eine Stellungnahme von Apple ist bislang ausgelieben. (tsi)

Kommentare
In der nächsten Version der Software wird dann automatisch der Staatsanwalt benachrichtigt. Wenn es sonst keinen Grund gibt, Apple-Produkte nicht zu kaufen, das ist mit Sicherheit einer.
Donnerstag, 28. Februar 2013, benpal



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