Preischaos bei Media Markt
Quelle: Media Markt

Preischaos bei Media Markt

Zwar bietet Media Markt online nur einen Bruchteil des Sortiments an, dieses dafür teils deutlich günstiger. Wer sich in den Filialen über die Preisdifferenz beschwert, kriegt allerdings ebenfalls den Online-Preis.
4. Februar 2013

     

Wie der "Tages-Anzeiger" berichtet, sorgt die Preispolitik von Media Markt für ordentliche Verwirrung. Gemäss der Zeitung bietet Media Markt zwar nur rund 1500 seiner 40'000 in den Läden geführten Produkte auch online an, diese seien dafür oftmals deutlich billiger als im stationären Handel. Als Beispiel nennt der "Tagi" eine externe HD, die online über 40 Prozent weniger kostet als im Media Markt Sihlcity, oder einen E-Book-Reader, der im Webshop 12 Prozent günstiger zu haben ist als in der Filiale.


Dies könnte noch damit erklärt werden, dass Produkte im Retail nun mal teurer sind als online, weil beispielsweise Ladenmiete bezahlt werden muss. Laut "Tages-Anzeiger" würden aber Kunden, die das Verkaufspersonal im Laden auf die tieferen Online-Preise hinweisen, ebenfalls den Online-Preis erhalten. Media Markt begründet dies damit, dass die Online-Preise permanent geprüft und angepasst würden. Dadurch würden die Differenzen entstehen. Grundsätzlich wolle man aber online und im stationären Handel dieselben Preise anbieten. Allerdings würden die Einkaufskonditionen und damit die Verkaufspreise der jeweiligen Fachmärkte variieren.
Dass die einzelnen Media-Markt-Filialen ihre Preise selber festlegen können und damit dasselbe Produkt je nach Filiale unterschiedlich viel kostet, weiss man bereits länger. Durch die Online-Angebote entstehe nun eine gewisse Preistransparenz, an denen die jeweiligen Filialleiter wenig Freude hätten, weiss der "Tagi". Dass verlangt werden könne, ein Produkt im Laden zum Online-Preis zu erhalten, bestätigt eine Media-Markt-Sprecherin. Diesem Ersuchen werde anstandslos stattgegeben, heisst es von offizieller Seite. (mw)


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Kommentare
Ist das jetzt neu, dass Onlineshops billiger sind als Filialen wo 80 Mitarbeiter bezahlt werden müssen und der Quadratmeterpreis für die Miete gleich hunderte von Webservern gekauft werden könnten?
Montag, 4. Februar 2013, Karin



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