Die SBB und
Swisscom testen in einem Pilotversuch gemeinsam neue Arbeitsformen. Am Projekt mit dem Namen "Workanywhere" sind rund 250 Mitarbeitende der beiden Unternehmen beteiligt. Sie pendeln im Februar und März soweit möglich ausserhalb der Hauptverkehrszeiten und sind mit IT-Arbeitsmitteln ausgestattet, um mobil arbeiten zu können, ob von zu Hause, während der An- und Rückreise oder am Arbeitsplatz.
"Uns interessiert, ob eine Flexibilisierung des Arbeitsalltages tatsächlich das Potential hat, die Pendler besser auf die Züge zu verteilen", erklärt Bernhard Meier, interimistischer Leiter Kommunikation & Public Affairs der
SBB, das Pilotprojekt. Ausserdem erhoffen sich die beiden Unternehmen Erkenntnisse darüber, welche Faktoren im Arbeitsumfeld flexibles Arbeiten fördern und mit welchen Hürden die Mitarbeitenden konfrontiert werden. "Die Studie bietet uns eine gute Möglichkeit, noch genauer zu erfahren, wie sich mobiles Arbeiten beispielsweise auf die Team-Arbeit auswirkt", meint Urs Schaeppi, Leiter Swisscom Schweiz.
Mit an Bord sind neben SBB und Swisscom auch die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und die Hochschule Luzern. Sie wollen die konkreten Effekte der neuen Arbeitsweise auf Reiseverhalten, Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeitenden, sowie auf Kultur und Führung im Unternehmen studieren. Erste Resultate will man im Juni veröffentlichen.
(mv)