Sunrise-Chef Oliver Steil hat noch Vieles vor, wie er im Interview mit der "Basler Zeitung" mitteilt. Am Donnerstag gab der Telekom-Konzern seine Umsatzzahlen bekannt. Das Unternehmen konnte eine Steigerung von 5,9 Prozent auf 1,54 Milliarden Franken vermerken. Trotz der positiven Quartalszahlen will
Sunrise verstärkt an seinen zentralen Problemen arbeiten, so Steil. Dazu gehört der Kundenservice. "Seit Mitte des Jahres haben wir dort ein Verbesserungsprogramm aufgelegt", erzählt Steil, "dazu gehört unter anderem, den Agenten mehr Zeit und mehr finanzielle Flexibilität zu geben". So können sie mehr auf die Kunden eingehen, fügt er hinzu. Da viele Parteien involviert sind, brauchen die Veränderungen in diesem Sektor aber noch Zeit.
Ausserdem meldet Sunrise eine steigende Investition in sein Netz. Im Moment laufe ein grosses Upgrade-Programm. Jeden Monat werden Hunderte von Antennen ausgetauscht, lässt Steil im Interview durchblicken. Damit können dann Mitte nächsten Jahres 96 Prozent der Bevölkerung auch auf dem Land mit Geschwindigkeiten von bis zu 42 MBit/s mobil surfen.
Steil äussert sich ausserdem zu Sunrises zukünftigen Zielen. Ein Börsengang in den kommenden Jahren sei nicht auszuschliessen, kündigt der Sunrise-Chef an. Steil glaubt in der Schweiz eine gute Ausgangslage zu haben.
(mg)