Mit dem Aufspielen des Service Pack 1 für Windows 7 verschwand das Browser-Auswahlfenster, zu dem
Microsoft im EU-Raum verdonnert wurde, aus dem Betriebssystem. Microsoft sprach im Nachhinein von einem technischen Fehler, und ein Mozilla-Mitarbeiter hat nun errechnet, wie viele Downloads dieser Fehler gekostet hat. Wie "Winfuture" unter Berufung auf den
Blog des besagten Mitarbeiters berichtet, seien Mozilla zwischen sechs und neun Millionen Firefox-Downloads durch die Lappen gegangen. Eine Statistik auf dem Blog zeigt, wie wichtig für Mozilla das Browser-Auswahlfenster ist, dass die EU von Microsoft gefordert hat. Nach dem SP1-Release seien die Firefox-Downloads um 63 Prozent gesunken, um dann um 150 Prozent anzuwachsen, nachdem Microsoft das "Problem" behoben hatte, heisst es auf dem Blog.
Ob Microsoft für das Unterlassen des Auswahlfensters von der EU noch bestraft wird, ist noch nicht entschieden.
(mw)