Der E-Government Monitor 2012, für welchen in diesem Jahr erstmals auch die Schweiz berücksichtigt wurde, offenbart: Hierzulande beträgt die E-Government-Nutzung 58 Prozent, während sie etwa in Deutschland und Grossbritannien bei 45 Prozent liegt. An der Spitze liegt Schweden mit einer E-Government-Nutzung von 70 Prozent, gefolgt von Österreich mit 67 Prozent. Zudem zeigt die Untersuchung, dass 73 Prozent der Schweizer Internetnutzer mit den aktuell verfügbaren E-Government-Angeboten zufrieden sind. Als Haupthemmnis für eine stärkere E-Government-Nutzung identifizieren die Herausgeber D21 und Ipima die mangelnde Durchgängigkeit von E-Government-Angeboten.
Starkes Entwicklungspotential wird derweil Open-Government-Angeboten zugewiesen. Entsprechende Angebote würden sich zunehmender Bekanntheit und Nutzung erfreuen. In der Schweiz werden Open-Data-Portale bereits von 30 Prozent der Bürger genutzt, in Österreich von 23 Prozent und in Deutschland von 18 Prozent. Neben Open Data gehören persönliche Kontaktaufnahme und Online-Beteiligung zu den wichtigsten Zukunftsfeldern von Open-Data-Nutzung. Zudem wollen sich hierzulande 33 Prozent der User künftig online an politischen Entscheidungen beteiligen.
Für den E-Government Monitor 2012 wurden 1000 Interviews mit Privatpersonen in Österreich, Schweden und den USA, 1001 Interviews in Deutschland und der Schweiz sowie 1002 Interviews in Grossbritannien und Nordirland durchgeführt. Die gesamten Ergebnisse des Reports finden sich
hier.
(abr)