Firmenvertreter kontaktieren die Behörden lieber über das Internet als via Telefon oder persönlich. Dies hat die aktuelle Studie "Firmen und E-Government" des Staatssekretariat für Wirtschaft Seco ergeben. So wollen 57 Prozent der insgesamt über 1000 befragten Firmen nicht nur Informationen online erhalten, sondern Behördengänge direkt elektronisch abwickeln. Der Anteil an Unternehmen, die Behördendienstleistungen elektronisch abwickeln, sei weiter gestiegen. Am stärksten gewachsen sei der Anteil an Unternehmen, die das einheitliche Lohnmeldeverfahren (ELM) nutzen. Die Firmenvertreter würden sich jedoch dringend Vereinfachungen bei der Mehrwertsteuer und bei der AHV/IV wünschen.
Ganz allgemein wurde die Verwaltung jedoch als kundenfreundlich bewertet und das Internetangebot der staatlichen Verwaltung insgesamt deutlich besser beurteilt als noch vor fünf Jahren. Je nach Unternehmensgrösse schwankt der Wert zwischen 57 und 65 Prozent, welche die Verwaltung als eher kundenfreundlich bis sehr kundenfreundlich einstufen.
Der im 2010 lancierte elektronische Identitätsnachweis SuisseID kennt inzwischen rund ein Drittel der Firmenvertreter. Dies sind deutlich mehr als in der ganzen Bevölkerung, wo nur 13 Prozent angaben, die SuisseID zu kennen. Und insgesamt 5 Prozent der Unternehmensvertreter besitzen gar eine solche.
(dv)