Im Allgemeinen sind die Schweizer mit den Online-Diensten des Bundes, der Kantone und der Gemeinden zufrieden. Zu diesem Resultat kommt das Informatikstrategieorgan Bund (ISB) nach einer Umfrage bei über 1000 Einwohnern. Die Bürger wünschen sich jedoch, in Zukunft noch mehr online erledigen zu können, wie beispielsweise die Steuererklärung, das Wählen oder Umzugsmeldungen. Interessant ist jedoch, dass trotz des Internetangebots wieder vermehrt zum Telefonhörer gegriffen wird. Vor zwei Jahren nutzten noch 32 Prozent das altmodische Kommunikationsmittel, um mit den Behörden in Verbindung zu treten oder Informationen zu erhalten, mittlerweile sind es wieder 40 Prozent. Rund 21 Prozent würden sich im Internet informieren – 2009 waren es noch 25 Prozent.
Auch die Zahlen der Nutzung von Suisse ID sind ernüchternd. Gerade mal 13 Prozent kennen Suisse ID, welche einen elektronischen Identitätsnachweis und eine elektronische Signatur ermöglicht. Und nur 1 Prozent der Wohnbevölkerung nutzt den Dienst aktiv. Immerhin sind davon 91 Prozent zufrieden mit dem Angebot. Trotzdem bleibt fraglich, ob sich die mit Millionen Franken subventionierte Dienstleistung gelohnt hat.
(dv)