Wie die
"NZZ" berichtet, verzeichnete die Stiftung Switch diese Woche pro Tag zehnmal mehr Domains, die Malware verbreiteten, als normalerweise. Als mögliche Ursache wird die Software Plesk genannt. Denn ein Hacker verkauft in einem Forum Zero-Day-Exploits für die Windows-Versionen von Parallels Plesk.
Auch in der Schweiz scheinen die Auswirkungen der Plesk-Schwachstelle spürbar zu sein. "Normalerweise registrieren wir täglich etwa 30 bis 40 Schweizer Websites, über die Malware verbreitet wird. Seit Anfang der Woche sind es schon 450 Domains. Wir gehen davon aus, dass dies mit dem Plesk-Problem zu tun hat", erklärt Serge Droz, Leiter der Sicherheitsabteilung von
Switch, gegenüber der "NZZ". Dabei habe man etwa sieben Gruppierungen identifiziert, die das Sicherheitsleck aktiv ausnutzen, so Droz weiter. Dabei werden verschiedene Typen von Malware, wie etwa das Black-Hole Kit und der Trojaner Milicenso verteilt.
Des weiteren beobachtet Switch verstärkte Angriffe auf Schweizer E-Banking-Angebote. Dabei ist man sich laut Droz aber nicht sicher, ob diese etwas mit den Zero-Day-Angriffen auf Plesk zu tun haben.
(abr)