Mozilla hat die mobile Version seines Firefox-Browser komplett überarbeitet. Offenbar soll eine erste Version in der Nacht auf Mittwoch veröffentlicht werden, wie "Cnet.com" mitteilt. Das grosse Problem von Firefox für Android war bisher, dass der Browser auf Smartphones äusserst viel Zeit brauchte, um zu starten. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Browser eine sogenannte XML User Interface Language (XUL) als Interface verwendete. Dies soll sich nun ändern, denn ab nun wird der mobile Firefox auf ein natives User-Interface (UI) setzen und dadurch die Startzeiten "auf den Bruchteil einer Sekunde" verkürzen. Auch sollen der Arbeitsspeicher-Bedarf verringert und die Reaktionszeit verkürzt werden.
Bei all den Vorteilen müsste man meinen, der Entschluss, von nun an auf ein natives UI zu setzen, sollte den Entwicklern nicht sonderlich schwer gefallen sein. Doch der grosse Nachteil ist, dass XUL-basierte Add-ons nicht mehr unterstützt werden, Erweiterungen also auf das neue UI angepasst werden müssen.
Für Mozilla wird es von relativ grosser Bedeutung sein, ob sich sein mobiler Browser auf Android-Geräten durchsetzen kann, da er wohl weder auf iOS noch auf Windows Phone zum Einsatz kommen wird.
(vs)