Bereits seit 2006 publiziert Greenpeace den sogenannten "Guide to Greener Electronics", in dem führende Hersteller von Unterhaltungselektronik bezüglich der umweltgerechten Herstellung ihrer Produkte bewertet werden. Die Liste wurde für die aktuelle Ausgabe so erweitert, dass die Elektronikfirmen neu auch in Bezug auf ihre Zulieferkette bewertet werden. Zusätzlich zu den bestehenden Kriterien schädliche Chemikalien, Produktrecycling und Energie wurden neu ausserdem auch die Lebensdauer von Produkten, die Bewertung, ob Papier aus Urwaldzerstörung eingesetzt wird, sowie die Verwendung von Mineralien aus Konfliktregionen durchleuchtet.
An die Spitze des Rankings geschafft hat es
HP, mit einem Wert von 5,9 auf einer Skala von 1 bis 10. HP zeige aktuell die beste Leistung zur Reduzierung von Treibhausgasen. Einen grossen Schritt nach vorne hat
Dell auf Platz 2 (Vorjahr Platz 10) gemacht. HP und Dell seien die einzigen Unternehmen der Branche, die kein Papier aus Urwaldzerstörung verwenden.
Nokia, bislang an erster Stelle, fiel aufgrund seiner schwächeren Bemühungen bei den Energiekriterien auf den dritten Platz zurück. Auf dem vierten Platz liegt
Apple. Wie HP habe sich auch Apple verpflichtet, auf Mineralien aus Konfliktregionen zu verzichten, so Greenpeace.
Auf dem letzten Rang mit einer Wertung von 1,6 liegt Research in Motion (RIM). Der Blackberry-Hersteller informiere die Öffentlichkeit unzureichend über die Umweltperformance. Zudem enthalten alle Produkte des Unternehmens gefährliche Chemikalien, schreibt Greenpeace. Ebenfalls Noten unter einer 3 haben
Toshiba,
LG Electronics und
Acer erhalten. Die gesamte Rangliste mit detaillierten Begründungen zu den einzelnen Noten finden sich auf
der Greenpeace-Seite.
(mw)