Vmware will es nun auch im Management-Software-Bereich so richtig wissen. Der Virtualisierungsspezialist hat am Dienstag anlässlich seiner derzeit in Kopenhagen stattfindenden Hauskonferenz Vmworld Europe 2011 gleich drei neue Lösungen vorgestellt, mit der man die veränderte, neue Cloud-Welt adressieren will, in der klassische Management-Tools, die auf die Bündelung von Hardware und Applikation ausgerichtet sind, nicht mehr ausreichen sollen.
Zu den neuen Lösungen gehört die neue Version 5.0 der Vcenter Operations Management Suite, mit der die Daten der Infrastruktur also der zugrundeliegenden physikalischen Komponenten erkannt und analysiert werden. In der Suite, mit der Vmware eine Brücke zwischen dem Infrastruktur- und dem Operations-Team bauen will, sollen neu unter anderem Vcenter Capacity IQ und der Vcenter Configuration Manager enthalten sein. Erhältlich ist das Produkt ab 2012.
Bereits noch in diesem Jahr auf den Makrt kommen wird die zweite, neu vorgestellte Management-Lösung, die Vfabric Application Management Suite 1.0, mit der Vmware auf den Applikationsbereich zielt. Konkret sollen Unternehmen damit die Agilität und Performance ihrer Applikationen steigern können, in dem sie dank dem neuen Vfabric Appdirector (ab 2012) Applikationen angeblich schneller - weil standardisiert und automatisiert - installieren und zum anderen dank dem Vfabric Application Performance Manager die ganze Appkikationslandschaft auch proaktiv verwalten können.
Die dritte neue Management-Lösung aus dem Hause
Vmware, die IT Business Management Suite, adressiert den CIO und die neuen Herausforderungen, vor denen er dank Private Clouds stehe. Die Suite, die auf Technologien der im Sommer übernommenen Firma Digital Fuel basiert, soll es CIOs ermöglichen, verlässliche Entscheidungen hinsichtlich Kosten, Risiken, Performance und Compliance zu treffen. Darin integriert sind die drei Module IT Finance Manager, IT Service Level Manager und IT Vendor Manager. Erhältlich ist die Suite voraussichtlich noch im vierten Quartal 2011.
Alle Applikationen und Daten überall und zu jeder Zeit
Steve Herrod, CTO von
Vmware, präsentierte anlässlich seiner Keynote zudem noch ein paar interessante Projekte, die sich aktuell im Entwicklungsstadium befinden. Zu ihnen zählt der Horizon App Manager. Dieser soll es Unternehmen ermöglichen, ihren eigenen App Store für die von ihnen eingesetzten Programme zu erstellen.
Spannend ist auch das Projekt Octopus. Dabei handelt es sich um einen File-Sharing-Dienst à la Dropbox mit dem Vmware seinen Nutzern überall und zu jederzeit seine Daten zur Verfügung stellen will. Unter anderem auch auf den Mobiltelefonen, wo dank Horizon Mobile quasi ein zweiter Layer auf das Smartphone-OS gelegt wird, in dem man dann mit seinen Apps arbeiten kann.
Last but not least muss noch Appblast erwähnt werden. Damit sollen sich laut Vmware in Zukunft Applikationen, wie beispielsweise die originale Windows-Version von Excel, auf mobilen Geräten wie Tablets nutzen lassen, in einem Browser der HTML5 unterstützt.
(mv)