Laut den jüngsten Zahlen von IDC ist der Absatzmarkt für herkömmliche Handys in Westeuropa im zweiten Quartal 2011 im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode massiv eingebrochen, weil sich immer mehr User für ein Android-basiertes Smartphone oder ein iPhone von
Apple entscheiden. Konkret wurden zwischen April und Juni 2011 mit 20,4 Millionen Geräten ganze 29 Prozent weniger Handys verkauft als im zweiten Quartal 2010. Derweil hat der Smartphone-Absatz um 48 Prozent auf 21,8 Millionen Geräte zugelegt. Der gesamte Mobiltelefonmarkt in Westeuropa verlor leicht um 3 Prozent auf 42,2 Millionen verkaufte Einheiten.
Den Marktforschern von IDC zufolge haben damit die Smartphone-Absätze in Westeuropa erstmals die Handy-Verkäufe überstiegen. Der Anteil der Smartphones beim Gesamtabsatz liegt bei 52 Prozent.
Besonders grosser Beliebtheit erfreuen sich Android-Smartphones. Gemäss den Auguren hat Android seine Führung im Betriebssystem-Markt verteidigt, wurden doch mit 10, 5 Millionen Einheiten im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode im zweiten Quartal 2011 ganze 352 Prozent mehr Android-Geräte verkauft. Android-Smartphones halten aktuell einen Anteil von 48,5 Prozent des gesamten Smartphone-Verkäufe in Westeuropa.
Bei den Herstellern wurde der Gesamt-Mobiltelefonmarkt im zweiten Quartal 2011 von
Samsung angeführt, mit einem Marktanteil von 33 Prozent (Q2/2010: 25%), gefolgt von
Nokia mit 21 Prozent (Q2/2010: 37%), Apple mit 11 Prozent (Q2/2010: 6%),
HTC mit 7 Prozent (Q2/2010: 3%) und Research in Motion mit 7 Prozent (Q2/2010: 6%). Betrachtet man allerdings lediglich die Smartphone-Verkäufe, zeichnet sich ein leicht anderes Bild. Samsung führt zwar auch in diesem Segment den Markt an, allerdings liegt Nokia lediglich auf dem fünften Platz. Auf dem zweiten Rang liegt
Apple, vor HTC und
Research In Motion.
(abr)