Die Geschäft bei France Telecom laufen derzeit nicht wie gewünscht, der Umsatz ging im letzten Quartal um 1,3 Prozent auf 11,34 Milliarden und der Gewinn um 6 Prozent auf 3,88 Milliarden zurück. Nun will
Orange offenbar seine Geschäfte im Ausland prüfen, wie etwa "Reuters" schreibt. Als erstes werde der Verkauf von Orange in der Schweiz ins Auge gefasst. Der Verwaltungsrat werde eine Entscheidung basierend auf den Angeboten, die für Orange Schweiz eingehen, treffen, so France Telecom im Rahmen der Präsentation der Quartalszahlen.
Orange-Boss Tom Sieber (Bild) liess zu den Meldungen gegenüber der Nachrichtenagentur "SDA" verlauten, dass strategische Gründe dafür verantwortlich seien, dass France Telecom seine Schweizer Tochter loswerden wolle. Der Konzern wolle sich auf Länder konzentrierten, wo man zum einen die Nummer 1 oder 2 am Markt sei und wo man zum anderen die gesamte Palette an Telekom-Dienstleistungen anbieten könne. In der Schweiz sei dies aufgrund der geplatzten Fusion mit Sunrise nicht mehr möglich. "Der festgefahrene Schweizer Mobilfunkmarkt passt folglich nicht mehr in die Strategie von France Telecom", so Sieber gegenüber der "SDA".
Ein neuer Besitzer lasse sich für Orange Schweiz problemlos finden. Das Unternehmen habe eine gute Stellung am Markt und sei deshalb attraktiv für potentielle Käufer, so Sieber gegenüber der Nachrichtenagentur weiter. Als mögliche Käufer nennt der Orange-Boss nebst internationalen Telcos auch private Beteiligungsgesellschaften.
(mw)