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Meilen und Herrliberg brechen Glasfaserverhandlungen mit Swisscom ab

Aus dem gemeinsamen Bau eines Glasfasernetzes von Swisscom, Herrliberg und Meilen wird nichts. Die beiden Gemeinden haben die Verhandlungen abgebrochen, weil Swisscom zu keinem Kompromiss bereit gewesen sei.
11. Juli 2011

     

Weil man sich mit Swisscom bezüglich einer Kooperation beim Aufbau eines Glasfasernetzes in Herrliberg und Meilen nicht einig wurde, haben die beiden Zürcher Gemeinden die Verhandlungen abgebrochen. Man habe sich zu diesem Schritt gezwungen gesehen, da Swisscom auf seinem einzigen Kooperationsmodell beharrt habe und zu keinen Kompromissen bereit gewesen sei, lassen die beiden Gemeinden in einer Mitteilung verlauten. Herrliberg und Meilen hingegen hätten verschiedene Vorschläge für die Kooperation eingereicht, darunter auch das Modell, welches in St. Gallen zur Anwendung komme.

"Wir bedauern den Abbruch der Verhandlungen sehr. Eine Zusammenarbeit wäre besonders für die Anwohner wichtig gewesen. Nun baut Swisscom ein eigenes paralleles Netz, was zu noch mehr Bautätigkeit führt", so René Wunderli, Verwaltungsrat von Energie und Wasser Meilen. Und Felix Besser, Gemeinderat und Werkvorsteher Herrliberg, führt aus: "Wir hätten die Swisscom gerne mit an Bord gehabt. Anfänglich wurden die Gespräche sehr offen geführt. Im Verlauf der Verhandlungen beharrte Swisscom dann aber auf einem einzigen Modell, das bereits in zahlreichen weiteren Schweizer Gemeinden auf Widerstand gestossen ist. Für uns macht dieses Modell keinen Sinn."


Nun wollen die beiden Gemeinden, wie bereits im Mai angekündigt, mit dem Meifi.net gemeinsam eine Glasfaserinfrastruktur aufbauen. Die Netze werden in den Gemeinden unabhängig voneinander errichtet, man werde aber beim Betrieb und der Vermarktung zusammenarbeiten. (abr)


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