Vor rund einer Woche sind erste Meldungen aufgetaucht, wonach iTunes gehackt wurde. So schrieben diverse IT-Portale beziehungsweise iTunes-Nutzer, dass ihr iTunes-Konto leergeräumt worden sei. Weiter hiess es, dass in der iTunes-Rechnung In-App-Käufe aus dem Spiel Kingdom Conquest von Sega aufgelistet worden seien – und dies obwohl die Nutzer das Spiel gar nicht installiert hatten. An anderen Stellen war auch von einer Poker-App die Rede, welche für die Abbuchungen verantwortlich zeichnete.
Wie beispielsweise die Gratiszeitung "20 Minuten" vor Wochenfrist berichtete, scheinen in der Schweiz kaum User betroffen gewesen zu sein – unter anderem auch deshalb, weil das Spiel Kingdom Conquest über den Schweizer iTunes Store nicht gekauft werden kann.
Doch inzwischen scheinen sich die Fälle von lehrgeräumten iTunes-Konten auch hierzulande zu häufen. "Swiss IT Magazine" hat einige Hinweise von Lesern bekommen, deren Konto urplötzlich so gut wie leer war. So berichtet beispielsweise ein Leser, dass vergangene Nacht sein iTunes-Guthaben von rund 70 Franken bis auf 1.70 Franken herunter aufgebraucht worden sei. Die Belastungen gingen alle auf das Konto von In-App-Einkäufen einer gar nicht installierten Poker-App.
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Apple war zum beschriebenen Fall kein Statement zu erhalten. An verschiedenen Stellen ist aber nachzulesen, dass Apple die Beträge ohne Aufhebens zurückerstatten soll. Die Frage, die sich allerdings stellt, ist die, wo das Leck liegt. Sollte iTunes nämlich wirklich gehackt worden sein und bald iTunes-Konten im wirklich grossen Stil leergeräumt werden, dürfte der Image- und Vertrauens-Verlust bei gewaltig sein.
(mw)