Die Katze ist aus dem Sack: Wie erwartet hat
Nintendo an der Gamermesse E3 in Los Angeles die nächste Wii-Generation vorgestellt. Die kommende Konsole wurde auf den namen Wii U getauft und soll nach dem Willen Nintendos noch stärker die breite Masse ansprechen.
Die wichtigste Neuerung der Wii U betrifft wohl den Controller. Dieser erinnert an eine Handheld-Konsole wie etwa Sonys
neue PS Vita und ist komplett mit einem 6,2-Zoll-Touchscreen im 16:9-Format ausgestattet. Auf diesem Display kann das komplette Game dargestellt werden, so dass gar kein Monitor oder Fernseher benötigt wird. Das Umschalten vom Fernseher auf den Controller soll auch während des Spiels erfolgen können – wenn zum Beispiel jemand anderes den Fernseher braucht. Oder aber es werden zusätzliche Spieleinhalte auf dem Controller angezeigt. Die kabellosen, mit Beschleunigungssensor und Gyroskop bestückten Controller werden mit Akku betrieben, das Bild soll verzögerungsfrei übertragen werden. Ausserdem vibrieren die Controller und besitzen ein Mikrofon und eine Frontkamera, um den Spieler aufzunehmen. Lautsprecher und ein Kopfhöreranschluss sind ebenfalls integriert.
Zur Konsole selbst: Diese soll gemäss Berichten über eine Quad-Core-CPU auf PowerPC-Basis verfügen und grafisch mit der PS3 und der Xbox 360 mithalten können. Genaue Spezifikationen hat
Nintendo derweil nicht veröffentlicht. Sicher ist, dass Inhalte via HDMI mit 1080p und 5.1-Kanal-Ton ausgegeben werden. Eine Festplatte findet sich nicht im Gerät, stattdessen setzt Nintendo auf Flash-Speicher, der via SD Card und USB-Stick erweitert werden kann. Vier USB-Anschlüsse finden sich an der Konsole. Als Datenträger kommen neue 12-Zentimeter-Disks zum Einsatz, die über eine hohe Speicherdichte verfügen sollen. Und nicht zuletzt verspricht Nintendo Rückwärtskompatibilität zu bisherigen Wii-Games und -Controllern.
Erscheinen wird die Wii U im kommenden Jahr – die Rede ist von einem Zeitraum zwischen April und Dezember. Zu Preisen ist noch nichts bekannt.
(mw)