Max Baumann, Business Development Manager bei
Hitachi Data Systems erläutert im Interview mit IT-Reseller die Vorteile von dynamischem Tiering und sieht bereits die gesamte IT-Infrastruktur in der Cloud mit Hitachi-Software als Bindeglied – auch für Systeme anderer Hersteller.
Wohin geht die Entwicklung im Harddisk-Bereich, die physischen Kapazitätsgrenzen scheinen beinahe erreicht zu sein?Die konventionelle Festplattentechnologie wird sich weiterentwickeln und die verfügbare Kapazität pro physische Disk wird zunehmen. Festplatten mit einer Kapazität von drei Terabyte werden noch in diesem Jahr erwartet. Anforderungen beziehungsweise Applikationen im Bereich High Performance werden heute jedoch mit Solid State Disks (SSD) bewältigt. Deshalb werden sich SSDs im Jahr 2011 weiter etablieren, bleiben aber auf die nächsten drei Jahre gerechnet teurer als konventionelle Festplatten. Dank intelligentem, dynamischem Tiering ist die Virtual Storage Platform (VSP) jedoch das erste Speichersystem, welches konventionellen Disks mit SSDs optimal kombiniert. In einem großen einheitlichen Speicherpool mit unterschiedlichen Disk-Typen werden anhand von Hitachi Dynamic Tiering alle Daten gemäß ihren Performance-Anforderungen automatisch und dynamisch verwaltet. In der Summe erreicht dadurch die VSP höchste Kosteneffizienz.
Was empfehlen Sie Kunden, die Storage aus der Cloud nutzen wollen? Unternehmen, die Cloud-Umgebungen etablieren möchten, empfehlen wir als Basis virtualisierte und automatisierte Systeme. Der Schlüssel für die Bewältigung dieser komplexen IT-Infrastrukturen sind moderne Management-Lösungen. Im Speichersektor ist HDS der einzige Anbieter, der eine einheitliche Software-Plattform bereitstellt, die alle Speichersegmente zentral abdeckt: Highend, Midrange, SAN, NAS und Archivierung. In Verbindung mit unserer VSP kann die Hitachi Storage Command Suite (HSCS) als vereinheitlichende Management-Ebene auch Systeme anderer Hersteller kontrollieren. Mit diesen Technologien können wir die für Cloud-Anwendungen elementare Grundnotwendigkeit der Datenmobilität gewährleisten und heterogene Speichersysteme in konventionellen Speicherumgebungen und in der Cloud verwalten. Unternehmensapplikationen, wie Enterprise Ressource Planning (ERP), Supply Chain Management (SCM) oder Personalwesen sind schon sehr gut aus der Cloud anwendbar. Darüber hinaus kann auch IT-Infrastruktur samt Backup, Remote Mirroring, Disaster Recovery sowie Archivierung über die Cloud verwaltet werden. Solange jedoch die Sicherheit nicht hinreichend geklärt ist, wird das Gros der Unternehmen nicht in die Public Cloud gehen.
Das Interview führte Daniel Feldmaier, IT Business.