Der Hack von Sonys Playstation Network nimmt immer fataler Folgen an. In Hackerforen bieten die Cyberkriminellen nun offenbar die 70 Millionen User-Daten an, die gestohlen wurden. Dies berichtet "Zdnet" unter Berufung auf Sicherheits-Experten. Ein Trend-Micro-Spezialist berichtet, auch 2,2 Millionen Kreditkartennummern seien erbeutet worden. Er habe diese Information aus Diskussionen in Online-Formen, könne deren Richtigkeit aber weder bestätigen noch dementieren. Die 2,2 Millionen Datensätze enthalten Informationen wie Namen und Adressen der Nutzer, Telefonnummern und Mail-Adressen, Passwörter, Geburtsdaten sowie Kreditkartennummern inklusive Gültigkeitsdatum und Kartenprüfnummer. Brian Krebs, ein Security-Blogger, hat Screenshots aus Foren veröffentlich, in denen nachzulesen ist, welche Daten die Hacker erbeutet haben (siehe Bilder). Die Hacker hätten die Datenbank auch
Sony zum Kauf angeboten, der Konzern soll jedoch abgelehnt haben.
Weiter heisst es im Bericht, dass erste Nutzer des
Sony Playstation Network bereits Unregelmässigkeiten bei ihren Kreditkartenabrechnungen bemerkt hätten. Zudem würden erste Klagen auf Sony zukommen.
Sony versucht offenbar seinerseits, zum einen das Playstation Network neu aufzubauen. Nächste Woche sollen erste Dienste wieder in Betrieb genommen werden. Gleichzeitig hat Sony eine
FAQ-Sektion eingerichtet, wo man die dringendsten Fragen zu beantworten versucht.
(mw)