Gemäss Juso verhält sich die CVP korrupt, weil sie für den anfangs Mai von den Jung-CVP geplanten Parteikongress seitens
Swisscom Unterstützung erhält, so eine Meldung von "Blick". Auf diesen Vorwurf entgegnete der JCVP-Präsident Simon Oberbeck gegenüber "Sonntags-Blick", dass es sich bei den Begünstigungen lediglich um gratis zur Verfügung gestellte Telekommunikationsleistungen handle, sowie einige tausend Franken, um die Unkosten des Anlasses zu decken. An diesem wird offenbar die ganze CVP-Prominenz inklusive UVEK-Chefin Doris Leuthard erwartet.
Die Juso kritisiert die Gratis-Leistungen der Swisscom als eine reine Verschwendung von Gebühreneinnahmen und sieht darin ein Affront gegenüber jungen Mobiltelefonie-Kunden, welche unter den überhöhten Preisen für Handy und Internet schon genug zu leiden hätten. Sie fordert denn auch von der JCVP, das Geld der Swisscom zurückzuzahlen.
Oberbeck relativiert, dass es sich nur um Sachleistungen handle, kein Bargeld flösse und der Anlass keinesfalls von der Swisscom finanziert würde. Für die Juso wird mit diesem Argument allerdings Augenwischerei betrieben: "Wer bei einem Partei-Anlass als Sponsor auftritt, erhofft sich politische Gegenleistungen", so der Juso-Präsident David Roth.
Swisscom hat bisher zu den Vorwürfen keine Stellung genommen.
(hbe)