HP: Oracle handelt kundenfeindlich
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HP: Oracle handelt kundenfeindlich

HP wirft Oracle, nach dessen Ankündigung, die Entwicklung für Itanium-Plattformen einzustellen, kundenfeindliches Verhalten vor. Der Datenbankspezialist wolle so lediglich sein schwächelndes Geschäft mit Sun-Servern stärken. Oracle lässt die Vorwürfe allerdings nicht auf sich sitzen.
24. März 2011

     

Nach der Ankündigung von Oracle, die Software-Entwicklung für Intels Itanium-Plattform einzustellen (Swiss IT Magazine berichtete), meldet sich nun Konkurrent HP zu Wort und wirft dem Datenbankspezialisten kundenfeindliches Verhalten vor. Mit diesem Schritt versuche Oracle lediglich, sein schwächelndes Sun-Server-Geschäft zu pushen, erklärt Dave Donatelli (Bild), Executive Vice President und General Manager Enterprise Servers, Storage and Networking bei HP. HP hingegen glaube an einen fairen und ehrlichen Wettbewerb, so Donatelli: "Konkurrenz ist gut für die Kunden, Innovationen und den Marktplatz."
Man sei schockiert, dass Oracle Unternehmen und Regierungen einem Risiko aussetze, welches sie hunderte Millionen Dollar kosten könne, nur um den Wettbewerb mit unfairen Mitteln zu behindern.

HP werde mindestens zehn weitere Jahre Itanium-basierte Server-Plattformen entwickeln. Ausserdem werde man für denselben Zeitraum auch weiterhin Support leisten für Kunden, die bestehende Oracle-Software auf Itanium-Servern einsetzen.


Oracle wehrt sich derweil gegen den Vorwurf von HP. Man setze Unternehmen keinen teuren Risiken aus, im Gegenteil. Vielmehr sei es Oracles Pflicht, die Kunden frühzeitig zu informieren, damit diese ihre Geschäfte entsprechend ausrichten können. Intel konzentriere sich auf seine x86-Plattform und plane, die Itanium-Prozessoren durch x86-Chips zu ersetzen und halte diese Information wissentlich zurück. Und HP wisse das. (abr)


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