Apple hat in den jüngsten iOS-Releases ab Version 4 offenbar einen Jailbreak-Checker eingebaut und nutzt nun diesen Mechanismus, um "freigeschalteten" Geräten den Zugriff auf den iBooks-Service zu sperren.
Wie auf der Site "Social Apples" berichtet wird, bekommen Jailbreaker eine Fehlermeldung, die über ein angebliches iPhone-Konfigurationsproblem informiert und die empfiehlt, iTunes zu restoren und die iBooks-App neu zu installieren.
Der Prüfmechanismus soll wie folgt funktionieren: Offenbar versucht iBooks beim Öffnen eines DRM-geschützten einen nicht korrekt signierten Code auszuführen, der von einem iPhone im Originalzustand abgelehnt werden müsste. Wird der Code in der Folge akzeptiert, geht
Apple von einem Jailbreak aus.
Ob Apples Vorgehen aus rechtlicher Sicht haltbar ist, muss einmal mehr bezweifelt werden. Denn einerseits hat ein US-Gericht die Nutzung von Jailbreaks explizit für legal erklärt, andererseits wird mit der iBooks-Sperre insbesondere auch der Zugriff auf legal erworbene Inhalte gesperrt.
Während dem hat die Jailbreaker-Community
Dev-Team bereits reagiert und mit dem pwnage-Tool 4.2 einen Workaround vorgestellt, der den iBooks-Zugriff wieder ermöglicht.
(rd)