Was halten Sie von der Ansicht, ein Beruf in der IT-Branche eigne sich mehr für Männer? Auch ich war die einzige Frau in meiner Klasse. Doch ich würde nie behaupten, dass ich irgendwelche Nachteile gegenüber den Männern hatte. Es spielt keine Rolle, ob man eine Frau oder ein Mann ist. Der Beruf soll Freude bereiten. Natürlich braucht man als Informatikerin oder Informatiker auch logisch-analytisches Denken. Aber das können nicht nur Männer. Die grösste Herausforderung war, mich in der Klasse zwischen zwölf Männern zu behaupten (lacht).
Wie geht es weiter? Haben Sie zum Beispiel Weiterbildungspläne? Ja, klar. Ich fange mit dem Informatik-Studium an der ZHAW in Winterthur an und freue mich schon sehr darauf.
Ihr Tipp für Jugendliche betreffend Berufswahl? Wichtig ist, dass der Beruf Freude bereitet. „Mache dein Hobby zu deinem Beruf, dann must du nie arbeiten gehen“ besagt eine redensart. Es gibt so viele verschiedene Berufe. Man sollte sich informieren, was es für Möglichkeiten gibt und welcher Beruf zu einem passt (schnuppern wäre hilfreich) und sich nicht auf etwas versteifen.