Strategien für die Datenspeicherung

Das Datenwachstum geht auch 2011 munter weiter. Entsprechend aktuell ist auch die Frage, wo man diese Datenflut am besten ablegt. Die Cloud ist eine Alternative.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2011/01

     

Symantec hat zum Jahresende 2010 den Blick in die Glaskugel gewagt und die Storage-Trends für 2011 vorausgesagt. Unter anderem ist in dem Bericht nachzulesen, dass das Speichern in der Cloud im angelaufenen Jahr an Beliebtheit gewinnen wird. «Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für Dienste aus der Cloud – auch bei Storage-Lösungen» heisst es von Symantec. Und eine weitere Prognose besagt, dass Unternehmen mehr Flexibilität anstreben, indem sie zwischen Software, Hosted Services und Appliances auswählen können.
Diese von Symantec genannten Trends bilden auch einen wesentlichen Teil unseres Schwerpunktes «Speicherstrategien für KMU». So findet sich ab Seite 39 eine grosse Marktübersicht von Online-Backup-Angeboten aus der Schweiz mit nicht weniger als 22 Anbietern. Ausserdem haben wir mit den verschiedenen Providern über die Vor- und die allfälligen Nachteile von Online-Backups gesprochen und darüber, was es zu beachten gilt, wenn ein Unternehmen seine Daten online sichern will.

Ein zweiter Artikel beschäftigt sich mit dem aufkommenden Trend der hybriden Speicherlösungen. Dabei handelt es sich um die Kombination der lokalen Datenspeicherung beispielsweise auf einem NAS sowie der Online-Sicherung. Speicherspezialist Lacie und dessen Schweizer Tochter Wuala sind aktuell daran, eine solche Lösung zu entwickeln, und Wuala-Gründer und -Geschäftsführer Dominik Grolimund hat mit «Swiss IT Magazine» über die Entwicklung und die Herausforderungen gesprochen.
Ein weiterer Trend im Speicherumfeld sind mit Sicherheit aber auch die blitzschnellen (aber immer noch ziemlich teuren) Solid State Disks (SSDs). Gerade im Mobile-Bereich gibt es bereits heute verschiedene Hersteller, die Notebooks mit integrierter SSD ausliefern. Im PC- und Notebook-Segment liegen die Vorteile auch eher auf der Hand, booten die Geräte in Kombination mit Windows 7 doch deutlich schneller. Ausserdem sind SSDs gerade in Notebooks weniger anfällig auf Defekte. Doch auch im Storage- und Server-Bereich können SSDs je nach Anwendungsgebiet sinnvoll sein, beispielsweise dort, wo schnelle Zugriffszeiten gefragt sind. Denkbar wären auf Server- und Speichergeräten auch hybride Lösungen bestehend aus herkömmlichen HDDs sowie SSDs. Was beim Umstieg auf SSDs auf alle Fälle zum Thema wird, die die Frage der nahtlosen Datenmigration. Fragen zu diesem Thema beantworten wir ab Seite 37.

Und schliesslich wartet ab Seite 47 noch eine Fallstudie auf unsere Leser. Dabei geht es um das Pharmaunternehmen Actelion mit Sitz in Allschwil. Actelion hat – wie viele andere Firmen auch – mit einem enormen Datenwachstum zu kämpfen, was die bestehenden Speichersysteme an ihre Grenzen brachte. Wir zeigen nun, wie die neue Storage-Umgebung bei Actelion aussieht.
Ob nun Online-Storage oder eine aufwendige eigene Storage-Umgebung: Sicher ist, dass die Datenspeicherung Firmen auch in diesem Jahr beschäftigen wird und dass das Datenwachstum munter weitergeht. So hat laut einer Umfrage von Gartner Ende 2010 beinahe jeder zweite CIO angegeben, mit dem Wachstum der Daten grosse Probleme zu haben. 62 Prozent planen derweil, bis Ende 2011 die Kapazitäten in ihren Datenzentren zu erhöhen. 30 Prozent wollen gar neue Datenzentren aufsetzen. In Grossunternehmen sind die Möglichkeiten dafür gegeben, KMU hingegen müssen sich anders behelfen – und aktuell scheint es, als wäre die Cloud die einfachste und kostengünstigste Lösung. (mw)


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