Matthew Glotzbach,
Google Enterprise Product Management Director, hat via
Blog verlauten lassen, man strebe mit Google Apps eine Verfügbarkeit von 99,9 Prozent an. Im Jahr 2010 habe Gmail eine Verfügbarkeit von 99,984 Prozent erreicht. Das entspreche einer Ausfallzeit von sieben Minuten pro Monat – wobei es sich meist um kleine Verzögerungen von einigen Sekunden handle, welche kumuliert sieben Minuten ergäben.
Gemäss einer Untersuchung von Radicati betrage die durchschnittliche Downtime eines E-Mail-Systems, das beim Unternehmen vor Ort installiert ist, 3,8 Stunden. Gmail sei also 32 Mal zuverlässiger als das durchschnittliche Mail-System. Im Vergleich mit
Microsoft Exchange sei Gmail gar 46 Mal zuverlässiger.
Laut Glotzbach sei E-Mail wesentlich komplexer als ein Festnetztelefon. Das Ziel müsse es jedoch sein, dass Email so zuverlässig zur Verfügung stehe wie das Freizeichen beim Telefon. Beim Telefon gehe man davon aus, dass es immer funktioniere. Dies müsse auch für die
Google Apps das Ziel sein.
Entsprechend hat Glotzbach Änderungen in den SLAs von Google Apps bekanntgegeben. Bislang hatten die SLAs Ausfallzeiten von bis zu 10 Minuten für Systemwartungsarbeiten vorgesehen. Doch das Ziel sei, dass die Services für die User immer bereitstehen – und da hätten Ausfallzeiten auch für die Wartung keinen Platz. Aus diesem Grund entferne man aus den SLAs die Klausel, wonach eingeplante Downtime von bis zu 10 Minuten keine Verletzung der SLAs bedeuteten. Ab sofort würden jede Downtime zu den SLAs zählen, denn man strebe mit Google Apps eine Verfügbarkeit von 99,9 Prozent an.
(mw)