Swisscom soll Milliarden-Abschreiber wegen Fastweb planen

Offenbar plant Swisscom, Wertberichtigungen in Milliardenhöhe vorzunehmen. Schuld daran soll die italienische Tochter Fastweb sein.
10. Januar 2011

     

Wie der "Sonntagsblick" in einem Artikel schreibt, sorgt man sich bei der Stiftung für Konsumentenschutz über eine anstehende Wertberichtigung in Milliardenhöhe bei Swisscom. Dabei soll es um die Abschreibung des sogenannten "Goodwill" – die Differenz zwischen dem Substanzpreis und dem tatsächlich bezahlten Übernahmepreis – von Fastweb. In den Swisscom-Büchern soll dieser Wert mit 2,6 Milliarden Franken verbucht sein. Jedoch gilt das Unternehmen als Überbewertet, unter anderem deshalb, weil das Wachstumspotential überschätzt wurde, so der "Sonntagsblick".


Experten schätzen, dass Swisscom den Goodwill um über eine Milliarde abschreiben muss. Deshalb wollen Vertreter in Bundesbern die Fastweb-Übernahme nun prüfen. Ausserdem bemängeln Politiker und die Stiftung für Konsumentenschutz, dass die Gewinne risikoreich ins Ausland investiert werden, anstatt hierzulande die Preise zu senken. (mw)


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Kommentare
Zum wievielten mal investiert Swisscom nun im Ausland und setzt dabei zig Milionen in den Sand??? Es sollte noch viel mehr als nur von der SKS bemängelt werden. Schliesslich gehört immer noch ein grosser Teil der Swisscom dem Schweizer Volk. Ein Infrastrukturanbieter von so grosser Wichtigkeit für die Volkswirtschaft wie Swisscom gehört sowieso in Bundeshand. Mit allen diesen privatisierten (Bundes-)Betrieben, wie auch die Stromlieferanten, gibt's zuviele Nachteile. Mindestens die Netze dürfen nicht den privaten Machenschaften überlassen werden. Es würde auch niemandem in den Sinn kommen unser Strassennetz zu privatisieren.
Mittwoch, 12. Januar 2011, RamTho

Wissen die Damen von der SKS jetzt neuerdings besser welche Strategie für Swisscom die bessere ist als die Swisscom Manager, Verwaltungsräte und Aktionäre? Und was wenn die Beteiligung in der Tat zu risikoreich war? Dann verliert die Swisscom halt Geld, muss ihre Preise erhöhen, verliert an Wettberwerbskraft und Marktanteilen, ersetzt ihre Manager und investiert künftig sorgfältiger. So wie es auch sein soll und ganz ohne Einmischung von nichtswissenden Konsumentenschützerinnen und Politikern die (immer) noch nicht geschnallt haben dass im Telekommunikationssektor Wettbewerb herrscht welcher solche Probleme von alleine löst.
Dienstag, 11. Januar 2011, Pascal Keller



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